Staubiger Stoppelacker statt grünem Rasen: 32 Fahrer rasten in Bilsen mit ihren Renn-Rasenmähern über eine Erdpiste.

Bilsen. Die knatternden Kisten, die nicht länger als zwei Meter lang und einen Meter breit sein dürfen, bretterten mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde übers Feld. Auch zwei Frauen waren am Wochenende mit am Start. Statt in der vorgesehenen Damenrunde gegeneinander anzutreten, nahmen die Ladys das Rennen mit den Männern auf und waren nicht gerade zimperlich.

Rund tausend Zuschauer verfolgten das zweitägige Spektakel, das in den vergangenen vier Jahren in Tangstedt ausgetragen wurde. „Dort stand uns in diesem Jahr kein Acker mehr zur Verfügung“, sagt Christoph Siegmund, Veranstalter und erster Vorsitzender des vor zwei Jahren gegründeten Vereins „Maschin kaputt“. Der 30-Jährige wäre selbst gern mitgefahren, doch sein Rasenmäher streikte. „Ich habe noch bis zwei Uhr morgens daran gebastelt“, sagt Siegmund. Doch es half alles nichts. Das aufgemotzte Gefährt der Marke Eigenbau blieb in der Garage. Denn im Baumarkt gibt es die guten Stücke leider noch nicht fertig zu kaufen.

In zwei Wochen treffen sich die Rennfahrer und Hobbyschrauber in Thönse bei Hannover zum Abschlussrennen. Dort wird dann der Sieger der Saison nach Punkten ermittelt.