Einen Tag ohne Sorgen versprach Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg den Kindern auf der Drosteiwiese, als sie am Sonntagvormittag den 19. Pinneberger Kindertag eröffnete.

Pinneberg/Elmshorn . „Alles, was ihr tun müsst, ist mitzumachen“, rief sie den Mädchen und Jungen zu, für die Freiwillige aus mehr als 40 verschiedenen Unternehmen und Organisationen Attraktionen vorbereitet hatten.

Während auf dem Vorplatz des Kulturzentrums unter den Augen der Polizei erste Erfahrungen am Steuer gesammelt werden konnten, gab es auf der Grünfläche hinter dem Haus zahlreiche Sportangebote, Theatervorführungen und auch eine Rutsche der etwas anderen Art. Am Stand der Familienräume Struckmeier Gmbh setzten sich Kinder in eine Kiste, um mit dieser ins Stroh zu jagen. Kleiner Aufwand, großer Spaß. Im Alltag sehen sich die Mitarbeiter von Familienräume hingegen mit ernsten Themen konfrontiert. Sie helfen, wenn sich Kinder ungewöhnlich verhalten, versuchen mit ihren Familien Ursachen und Lösungen zu finden.

Da das Leben für viele Kinder eben alles andere als sorgenfrei ist, nahm der Elmshorner SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann den am Sonntag in vielen Städten gefeierten Kindertag zum Anlass, für eine Stärkung der Kinderrechte einzutreten. „Kinderrechte müssen eindeutiger gesetzlich formuliert werden. Wir brauchen mehr Normen, die klarstellen, dass die Gemeinschaft die Rechte des Kindes achtet, schützt und fördert“, sagte Rossmann. Ein Meilenstein dabei wäre laut Rossmann die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. „Wir brauchen weitere Anstrengungen im Kampf gegen Kinderarmut und für bessere Bildungschancen.“