Teams von Bundeswehr über Polizei und Feuerwehr bis zur Wirtschaft zu Gast in der Unteroffizierschule

Appen. Es war vermutlich Glück und vielleicht auch ein wenig göttliche Fügung, dass ausgerechnet Mechthild Anten, Pfarrhelferin beim katholischen Militärpfarramt in Appen, der nahezu perfekte Hubertusschuss gelang. Stehend mit dem Gewehr G36 und auf 100 Meter Entfernung verfehlte sie das Zentrum der Hubertusscheibe nur um drei Millimeter. Sie gestand bei der Siegerehrung, vorher noch nie mit einem Gewehr geschossen zu haben.

100 Teams von Polizei über Zoll, THW und Feuerwehr bis zu regionalen Wirtschaft nahmen in diesem Jahr am traditionellen Hubertusschießen an der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen teil. Neben dem Wettkampf standen wie immer Gespräche, freundschaftlicher Austausch und die Pflege altverbundener Partnerschaften im Vordergrund.

Mit dem Gewehr G36 und der Pistole P8 galt es, die Treffsicherheit auf einer 10er-Ringscheibe unter Beweis zu stellen. Sieger mit dem G36 wurde Stabsfeldwebel Andreas Prey von der Unteroffizierschule des Heeres und mit der Pistole P8 Stabsfeldwebel Carsten Schulte von der USLw.

Die Herausforderung mit Pfeil und Bogen meisterte am erfolgreichsten Walter Dreier von der Uetersener Sportgemeinschaft. Als bester Schütze aller Waffen wurde Hauptfeldwebel Markus Weigelt, Fachlehrer der 6. Inspektion der USLw, gekürt.

„The unluckiest shooter“ war Technical Sergeant Melissa LaBoy von der US Air Force (Kaiserslautern). Der jungen Frau aus Kalifornien war der heilige Hubertus an diesem Tag nicht hold. Sie „erkämpfte“ sich den Wanderpokal „Das krumme Gewehr“, hatte aber wie alle trotzdem großen Spaß.