Anlieger des Halstenbeker Ahornweges machen mehr als zwei Stunden ihrem Ärger Luft

Halstenbek. Mehr als 70 Anwohner waren am Donnerstagabend zur Halstenbeker Werkausschusssitzung erschienen und sparten nicht mit Kritik an den Gemeindewerken. Stein des Anstoßes in der mehr als zweistündigen Debatte war die Sanierungsmaßnahme am Ahornweg, wo das gemeindeeigene Unternehmen in einjähriger Bauzeit alle Versorgungsleitungen komplett erneuert.

Die Anwohner warfen den Gemeindewerken eine unzureichende Informationspolitik vor, weil die Betroffenen nur per Postwurfsendungen informiert worden sind. Sie zweifeln die Notwendigkeit der Maßnahme an und monieren Fehler der verantwortlichen Baufirma, die die Baugruben nicht ausreichend sichern und die Straße nur unzureichend wieder instand setzen soll. Kritisiert werden auch die angeblich nicht notwendigen, massiven Eingriffe in die Vorgärten der Anwohner und die hohen Kosten, die durch die Errichtung von bisher nicht vorhandenen, künftig aber notwendigen Übergabeschächten auf den Grundstücken entstehen.

„Es war eine sehr emotionale, aufgeheizte Stimmung“, so Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann. Einvernehmliche Lösungen habe es nicht gegeben. So könne die Gemeinde nicht, wie gefordert, die Maßnahme vorfinanzieren und Anwohnern, die die Eigenbeteiligung nicht zahlen können, das Geld vorschießen. Die Werke würden künftig ihre Informationspolitik überdenken, so Hoß-Rickmann. Auch solle mit der Polizei gesprochen werden, ob am Ahornweg nicht häufiger Tempokontrollen erfolgen können.