Das Zollamt Pinneberg soll zu großen Teilen an die A 23 verlagert werden.

Pinneberg. Darüber besteht zwischen Ole Schröder, CDU, dem parlamentarischen Staatssekretär im Innenministerium, und Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg Einigkeit. Bei einem Treffen in der Kreisstadt betonten beide, dass der „unhaltbare Zustand“ am bisherigen Standort schnellstmöglich beendet werden müsse. Das Zollamt, das als Außenstelle des Hauptzollamtes Itzehoe für Lebensmittelkontrollen zuständig ist, ist an der Moltkestraße ansässig. Dort werden regelmäßig große Lkw kontrolliert, obwohl für derartige Fahrzeuge dort kaum Platz ist. „Dass sich Lkw in die Pinneberger Innenstadt quälen müssen und dabei regelmäßig von Navigationsgeräten in die Sackgasse Am Drosteipark fehlgeleitet werden, ist schon für sich ein unhaltbarer Zustand“, sagt Schröder. Er beklagt mögliche Gefährdungen für Fußgänger und Radfahrer.

Nach Schröders Initiative wird im zuständigen Finanzministerium ein zweistufiges Modell angestrebt: Das Zollamt erhält an der Abfahrt Pinneberg-Nord eine Zweigstelle, die für die Kontrollen zuständig sein wird. Die Hauptstelle, die den Publikumsverkehr abwickelt, bleibt am bisherigen Standort. „Für die Zweigstelle gibt es mehrere freie Areale beidseits der A 23“, so Bürgermeisterin Urte Steinberg. Die Flächen seien alle im Privatbesitz. Die Verhandlungen dazu seien Aufgabe des Ministeriums.