Die Erwartungen an die Regionalkonferenz für das SuedLink-Projekt waren hoch. Am Ende waren Politiker und Bürger weitgehend zufrieden.

Das ist vor allem dem Willen der TenneT und der Bundesnetzagentur zu verdanken, mit offenen Karten zu spielen und nicht still im Hinterzimmer Pläne für Deutschlands wichtigstes Strominfrastrukturprojekt zu schmieden.

Über mangelnde Transparenz und fehlende Informationsbereitschaft kann und darf sich nach der Konferenz niemand beklagen – auch Kritiker des Projektes nicht. Die Teilnehmer wurden regelrecht mit Informationen erschlagen, TenneT und Bundesnetzagentur haben sich zudem kritischen Fragen anstandslos gestellt und Kritiker nicht mit Floskeln abgespeist. Das ist zu loben. Und da die Konferenz nur der Beginn der bundesweiten Informationskampagne von TenneT und Bundesnetzagentur ist, bleibt zu hoffen, dass der Dialog auch künftig so eng, ehrlich und konstruktiv bleibt, wie er derzeit ist.

Stuttgart 21 gehört der Vergangenheit an. Verwaltungen, Politik und Firmen haben dazugelernt und öffnen sich einer gesunden Diskussionskultur. Diese ist noch etwas fragil. Sie sollte daher von allen gepflegt werden.