Äpfel mit Birnen vergleichen

21. August: „Mit ihnen können Rentner rechnen“

Bei dem Vergleich der durchschnittlichen Höhe von Pensionen (Äpfel) und Renten (Birnen) wird außer Acht gelassen, dass ca. 80 Prozent aller Beamten einen akademischen Abschluss haben (siehe Website Statistisches Bundesamt), bei den Angestellten in der freien Wirtschaft sind es ca. 30 Prozent – nur das meinte Frau Schwitzer, als sie von mehrheitlich qualifizierten Mitarbeitern sprach. Insofern sollte es für jeden erkennbar sein, dass das durchschnittliche Pensionsniveau höher liegt als das durchschnittliche Rentenniveau in der Wirtschaft. Ergänzend ist zu berücksichtigen, dass es aufgrund des Beamtenstatus wenig Ausfallzeiten gibt. Wer das als ungerecht empfindet, möge sich fragen lassen, warum er nicht auch Beamter geworden ist. Diese Laufbahn steht jedem deutschen Staatsbürger offen, aber die kritischen Leserbriefschreiber hatten wohl aus ihrer Sicht gute Gründe, sich seinerzeit anders zu entscheiden.

Volker Weidner

Wo ist die Gerechtigkeit?

Interessant wäre eine Stellungnahme unserer gewählten Volksvertreter im Kreis Pinneberg und darüber hinaus zum Thema Rentengerechtigkeit/ Pensionsversorgung. Es gibt da zum Beispiel eine „Volks“-Partei, die sich die „Soziale Gerechtigkeit" aller Bürger auf ihre Fahne geschrieben hat. Hiervon ist bei der Versorgung der aus dem Arbeitsleben ausscheidenden Bürger aus der freien Wirtschaft, und das sind über 90 Prozent aller Beschäftigten, gegenüber den Beamtenversorgungen nichts zu merken. Ich bin gespannt...

Jörg Gehrke

LTE ist keine Alternative

2. September: „Kleine Gemeinden sollen ans Netz“

Wenn Sie dieses Thema behandeln, dann bitte mit aktuellen Zahlen und Graphiken. Seit zwei Jahren ist beispielsweise Holm flächendeckend mit Glasfasern ausgestattet, mit Geschwindigkeiten vom 50 Mb/s. Das ist der Initiative der Bürgermeister und dem AZV zu verdanken, was beispielhaft ist für derartige Vorhaben. Leider wurde dieses für den AZV ausgebremst. Die Telekom hat zum Beispiel Hetlingen an das T-DSL-Netz angeschlossen. Und LTE ist keine Alternative für Dörfer, allenfalls für Einzelgehöfte. Das gilt m. E. bundesweit und es ist illusorisch, an eine baldige Abhilfe zu glauben, egal, mit welchen Finanzmitteleinsätzungen. Immerhin müssen die Leitungen unter der Erde und in die Häuser verlegt werden und das hat im relativ kleinen und kompakten Holm über ein Jahr gedauert. Aber es wäre schon sehr positiv, wenn so viele Anschlüsse wie möglich gelegt werden, besonders in dörflichen „Wirtschaftsgebieten“, um dort das lokale Gewerbe zu fördern.

Dr. Jürgen Koch, Holm

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