Dank des schnellen Handelns des Klinikpersonals konnte Schlimmeres verhindert werden

Pinneberg. Nach einem Feuer im Klinikum Pinneberg ermittelt die Kripo wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Gegen 21 Uhr hatten Klinikmitarbeiter die Feuerwehr alarmiert, nachdem Baustoffe in einem Zimmer der Röntgenabteilung im zweiten Stock des Klinikums in Flammen standen.

„Der Raum war nicht in Benutzung, er befindet sich gerade im Umbau“, so Kimstädt weiter. Eine Mitarbeiterin habe den Brand bemerkt, sofort die Feuerwehr alarmiert und dann mit Kollegen erste Löschversuche unternommen. Kimstädt: „Die Mitarbeiter haben alles richtig gemacht.“ Die Feuerwehr habe den Brand gelöscht, den Raum belüftet und die Röntgenabteilung nach weiteren Brandnestern durchsucht, jedoch keine mehr gefunden. Nach etwa einer Stunde konnten die Feuerwehrleute wieder in die Wache einrücken.

Ein Gebäudeschaden ist trotz der starken Rauchentwicklung nicht entstanden, lediglich die Baumaterialien wurden Opfer der Flammen. Es wurden keine weiteren Räume beschädigt. In Folge des Brandes blieb die Notaufnahme des Krankenhauses bis Montagmorgen geschlossen. Die Patienten waren nicht in Gefahr, weil sich die Röntgenabteilung nicht in der Nähe der Krankenzimmer befindet und alle Brandschutztüren automatisch geschlossen wurden. Nach Polizeiangaben können ein technischer Defekt sowie eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden. Täterhinweise gibt es noch keine. Die Ermittler erhoffen sich Hinweise durch die Auswertung der Videoüberwachungsanlage. Auch sollten sich Zeugen unter 04101/20 20 melden.