Als die Dunkelheit einsetzte und die Windräder des Uetersener Windparks in verschiedenen Farben erleuchteten, brandete Beifall unter den Zuschauern auf.

Uetersen. Die Pinneberger Künstlerin Gisela Meyer-Hahn bot am Wochenende mit ihrer farbigen Komposition Anwohnern und Menschen auf der Durchreise ein interaktives, begeisterndes Lichtspiel.

„Aus künstlerischer Sicht sehen die Windräder für mich aus wie Seidenfäden“, hatte Gisela Meyer-Hahn bei der Vorstellung ihres Projektes gesagt. „Kühl wie ein Krankenhausflur" wirken die Türme auf die Künstlerin. „Am Tag nehmen wir sie anders wahr als in der Nacht. Ich möchte die Windräder auf eine Weise sichtbar machen, die uns emotional berührt.“ An einem Mischpult steuerte die Pinnebergerin an der Anlage in der Marsch die Intensität und Farbigkeit des Lichts, das von mächtigen Scheinwerfern ausging.

Gisela Meyer-Hahn beschäftigt sich in ihren Werken mit der Wirkung der Phänomene Farbe und Licht auf die Sinneswahrnehmung. Ihr Anliegen ist die künstlerische Wandlung von Räumen mit den Mitteln Textil, Farbe und Licht. Die Pinnebergerin hat mit vielen spektakulären Projekten national und international auf sich aufmerksam gemacht und diverse Auszeichnungen gewonnen, darunter den Bürgerzukunftspreis Pinnebergs.