Modekette eröffnet am Donnerstag Filiale in Schenefeld. Weitere Mieter stehen bereit – und auch der Marktplatz wird aufgefrischt

Schenefeld. New Yorker kommt, niemand geht – und weitere Mietverträge stehen kurz vor der Unterschrift: Das Stadtzentrum Schenefeld ist zurück in der Erfolgsspur. Davon ist zumindest Corina Schomaker, seit zwei Monaten neue Centermanagerin, überzeugt. „Die Mieter freuen sich, dass ich da bin und frischen Wind in das Center bringe.“

Frischen Wind kann das 1991 eröffnete Stadtzentrum gut gebrauchen. Nach einer langen Umbauphase mit ausbleibenden Kunden und Umsätzen findet das Shopping-Center schwer zurück zu alter Stärke. Ein Aufschwung gelang, als im März vorigen Jahres das Elmshorner Familienunternehmen Ramelow auf der ehemaligen Fläche von P& C ein Mode- und ein Sportgeschäft eröffnete. Am heutigen Donnerstag kommt mit dem Modeunternehmen New Yorker ein Magnet für die jüngere Generation. „Unsere Zielgruppe ist zwischen 20 und 30 Jahre alt“, sagt Bereichsleiterin Manuela Wilke. Doch auch für etwas ältere Kunden werde auf den 688 Quadratmetern Verkaufsfläche einiges geboten. New Yorker bietet ausschließlich Eigenmarken und Accessoires, der Schwerpunkt der Kunden ist weiblich. Zur Eröffnung gibt es spezielle Angebote und eine Gutscheinaktion. Filialleiterin Dörte Lüder ist Chefin von elf Mitarbeitern.

New Yorker ist im Erdgeschoss direkt gegenüber von Ramelow eingezogen, die Fläche gehörte früher zum Rewe-Supermarkt. Der residiert inzwischen im Anbau – und ist dort bisher alleine. „Für beide Flächen über Rewe gibt es einen Interessenten, ein Mietvertragsentwurf ist bereits aufgesetzt“, berichtet Center-Managerin Schomaker. Das Unternehmen stamme aus der Dienstleistungsbranche, es garantiere junges Publikum und würde die gesamten 1500 Quadratmeter bespielen. Eine Lösung gibt es auch für die ehemalige Budnikowsky-Fläche im Erdgeschoss. Dort zieht ein Textilanbieter ein, der auch die Fläche des Geschäftes Wohnraum übernimmt. Wohnraum wiederum wird zum 1. September eine vergrößerte Fläche neben der Hunkemöller-Filiale übernehmen. Vergrößern wird sich auch die Sparkasse Südholstein, und zwar um das Areal der Fruchtoase. In das ehemalige China-Restaurant im zweiten Obergeschoss wird ein gewerblicher Anbieter einziehen. Umgebaut wird Annie’s Lounge im Erdgeschoss. Dort soll ab November indische Küche angeboten werden, der Raucherraum fällt ersatzlos weg. Das Restaurant La Vita bleibt erhalten, hier wurde der Mietvertrag verlängert. „Es hat keiner unserer Mieter gekündigt“, betont Schomaker.

Auf dem Tisch liegt inzwischen ein Konzept zur Umgestaltung des Marktplatzes. „Ziel ist es, mehr klare Linien reinzubringen. Es soll erkennbar werden, welcher Außenbereich zu welcher Gastronomie gehört", so die Center-Managerin. Dafür sollen Stelen eingesetzt werden und es sollen Lounge-Sessel dort Platz finden. Schomaker: „Die Leute können sich dort hinsetzen, auch ohne etwas zu essen.“ Die Pläne sollen noch in dieser Woche dem Eigentümer des Centers, Berlinovo Immobilien aus Berlin, vorgestellt werden.