Steuerungsmodul war defekt, Ersatzteil musste bestellt werden

Halstenbek. Erst Ende Juni 2013 wurde er eingeweiht – und jetzt war er schon kaputt: Die Rede ist vom Fahrstuhl am Halstenbeker S-Bahnhof Krupunder. Ein technisches Problem legte den Lift seit Anfang des Monats August für mehrere Tage lahm. „Inzwischen ist das Ersatzteil geliefert und eingebaut, der Fahrstuhl funktioniert wieder einwandfrei“, sagte eine Sprecherin der Bahn auf Abendblatt-Anfrage.

Der behindertengerechte Ausbau des Haltepunktes hatte den S-Bahnnutzern in Halstenbek viel Geduld abverlangt. Start für das 2,9 Millionen Euro teure Bauprojekt war im April 2012, die endgültige Fertigstellung erfolgte wegen immer weiterer Verzögerungen erst im Herbst vorigen Jahres. Monatelang war der Bahnhof während der Baumaßnahme nur über eine steile Behelfstreppe erreichbar, das Dauer-Provisorium sorgte für jede Menge Ärger.

Frust kam jetzt unter den Bahnnutzern auch auf, als der Fahrstuhl nach nur 15 Monaten Betrieb seinen Dienst einstellte. Wie früher mussten die Fahrgäste Kinderwagen, Rollatoren, Koffer oder Fahrräder mühsam die vielen Stufen zum Bahnsteig hochschleppen. Mehrere Beschwerden dazu erreichten die Abendblatt-Redaktion in Pinneberg – und auch bei der Bahn selbst meldeten sich wütende Fahrgäste, die auf eine schnelle Reparatur drängten.

Nach Angaben der Bahn war ein Steuerungsmodul des Fahrstuhls defekt. Das notwendige Ersatzteil sei bedauerlicherweise nicht vor Ort verfügbar gewesen, sodass es erst bestellt und geliefert werden musste. Dies habe dazu geführt, dass der Lift für mehrere Tage außer Betrieb bleiben musste.

„Das ist ärgerlich und soll natürlich nicht sein, aber in der Technik stecken wir nicht drin“, sagte die Unternehmenssprecherin weiter. Das technische Problem des neuen Fahtsuhls sei nicht voraussehbar gewesen. Das Unternehmen habe sofort reagiert, die Reparatur sei schnellstmöglich erfolgt.