Linke in Wedel beantragen Rückabwicklung des Kaufvertrages wegen Bevorzugung eines Investoren

Wedel. Den Linken in Wedel reicht es. Sie wollen einen Schlussstrich unter das Kirchstieg-Drama ziehen und fordern die Rückabwicklung des Kaufvertrages für das städtische Grundstück. Im Antrag heißt es dazu, dass die Entscheidungen der Politiker bezüglich des Verkaufs auf falschen Grundlagen beruhten. Die Stadt Wedel habe aufgrund von unkorrekten Unterlagen gehandelt und dadurch sei ein Investor unangemessen bevorzugt worden.

Rückblick: Jahrelang wurde über den Verkauf des städtischen Grundstückes zwischen Kirchstieg und Rudolf-Höckner-Straße gestritten. Das 7000 Quadratmeter große Areal ist ein Filetstück mitten in Wedels Altstadt. Vier Investoren beteiligten sich am Bieterwettbewerb. Als Sieger ging eine Bietergemeinschaft um den Wedeler Udo Möller hervor. Nach Querelen unter anderem um die Erschließungsstraße, die Möller zu schmal war, platzte der Kauf. Später stellte das Katasteramt fest: Die Straße ist wirklich zu schmal. Verkauft wurde das Grundstück aber bereits an den Zweitplatzierten, einen Wedeler Unternehmer, für 1,8 Millionen Euro.

Die Forderung der Linken, den Verkaufsdeal rückgängig zu machen und neu mit den Interessenten zu verhandeln, steht in der kommenden Sitzung des Planungsausschusses zur Debatte. Der tagt am Dienstag, 26. August, im Wedeler Rathaus von 18 Uhr an.