Gegen den Pächter eines Schweinemastbetriebes in Borstel-Hohenraden ermittelt die Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und des Verdachts, Gewässer und Boden verunreinigt zu haben.

Borstel-Hohenraden. Das bestätigte am Dienstag Staatsanwalt Peter Müller-Rakow auf Nachfrage des Abendblatts. Angezeigt hätten dies die Umweltpolizei und das Veterinäramt des Kreises Pinneberg, so Kreissprecher Marc Trampe.

Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch die Alarmierung der örtlichen Feuerwehr. Diese rückte mit 23 Mann zu dem Hof an der L76 aus, weil dort der 500 Kubikmeter fassende Güllebehälter überlief und Gülle bereits in die Gräben zu versickern drohte. Der Tank wurde in einen nahe gelegenen Gülleteich abgepumpt, sagte Wehrführer Lorenz Groth. Da vor dem Stall ein totes Schwein lag, wurde das Kreisveterinäramt eingeschaltet. Das konnte noch zwei weitere Schweine, die tierärztlich hätten behandelt werden müssen, im Stall sicherstellen und töten. Der Pächter aus Tangstedt, der dort 1200 Schweine hält, wollte sich zu dem Vorgang auf Nachfrage nicht äußern.