In Quickborn rumort es gewaltig.

Quickborn. Seit die Verwaltung mitteilte, dass die Sanierung des Schulzentrums-Süd doppelt so teuer wie geplant ausfallen wird, kochen die Gemüter hoch. Wie berichtet sollen die Sanierung des Elsenseegymnasiums, der Sporthalle und die neuen Räumlichkeiten der Goetheschule am Heidberg nicht wie geplant 9,7 Millionen, sondern 18,8 Millionen Euro kosten.

„Das werden wir nicht akzeptieren“, schimpft SPD-Fraktions-Vizechef Eckhard Schramm. CDU-Fraktionschef Bernd Weiher ist nicht minder verärgert, spricht von einem Debakel und fordert seitens der Stadtverwaltung Konsequenzen. „Bei einer Schätzung um die Hälfte oder dem Doppelten daneben zu liegen, ist abenteuerlich“, kritisiert Weiher. „Das ist so nicht tragbar.“

Am Montag versammelten sich die Ratsfraktionen zu einer fast historischen Sitzung. CDU, SPD und Grüne berieten erstmals seit langer Zeit wieder gemeinsam, welche Konsequenzen sich aus dem Vorgang ergeben. Das Ergebnis der Gespräche stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Am Donnerstag, 14. August, kommen zudem die beiden Fachausschüsse zu einer Sondersitzung zusammen, um über diese Kostenexplosion zu beraten. Offiziell geht es dort zunächst nur um die Sporthallensanierung, die statt 1,4 Millionen bis zu 3,4 Millionen Euro kosten soll.

Diese Dimensionen seien bis 2018 überhaupt nicht zu realisieren, sind sich die Politiker von CDU und SPD einig. „Da ist ordentlich Dampf im Kessel“, sagt Schramm. Vonseiten der Verwaltung waren am Montag urlaubsbedingt weder Bürgermeister Thomas Köppl noch seine für Schulbauprojekte zuständigen Mitarbeiter Ralf Gercken und Burkhard Arndt für eine Stellungnahme zu erreichen.