Die Informationskampagne „Gemeinsam gegen Mundkrebs in Schleswig-Holstein“ kommt von Donnerstag, 31. Juli, bis Donnerstag, 14. August, in die Rathauspassage nach Pinneberg.

Pinneberg. Rund um ein begehbares Mundmodell gibt es Antworten auf Fragen wie: Was ist der „weiße Fleck“? Wo finde ich kompetente Beratung? Was kann ich vorbeugend tun? Durch die Aufklärungskampagne soll die Bevölkerung über Anzeichen, Symptome und Risikofaktoren von Mundkrebs und über die zur Früherkennung notwendige klinische Untersuchung des Mundes informiert werden.

Seit zwei Jahren ist die Kampagne landesweit unterwegs. Denn während der „schwarze Fleck" auf der Haut als Warnzeichen für ein Melanom bereits vielen Menschen ein Begriff sei, bleibe der „weiße Fleck" auf der Mundschleimhaut als Hinweis auf Mundkrebs oft unbemerkt, sagt Initiatorin Professor Katrin Hertrampf von der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Den gefährlichen Tumor frühzeitig zu erkennen, ist das Ziel des Projekts. Es wird von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Landessozialministerium unterstützt.

Mundkrebs ist die sechsthäufigste Krebserkrankung bei Männern. Oft wird die Krankheit aber erst in einem späten Stadium erkannt. Die Folge ist, dass rund die Hälfte der Betroffenen nach der Diagnose kaum länger als fünf Jahre überlebt. Dabei lässt sich der Tumor in der Regel gut behandeln, wenn er früh erkannt wird.