Ungewöhnliche Ideen gefragt

11. Juli: „Wedels 100-Punkte-Streichplan – Von Musikschule schließen bis bei Notunterkünften sparen: Kürzungsvorschläge über drei Millionen Euro liegen vor“

In Ihrem Artikel gingen Sie deutlich darauf ein, dass die Wedeler öffentlichen Bildungsinstitutionen bereits einmal erheblich zu den Einsparungen beitragen mussten.

Ich denke, Wedel muss darauf achten, seine Standortvorteile nicht unwiederbringlich wegzusparen. Ich hoffe, bei diesen Entscheidungen sind nicht nur die Politiker und Verwaltungsleute mit im zwölfköpfigen Gremium gewesen, sondern auch Fachleute.

Vor einiger Zeit habe ich von einer süddeutschen Stadt gelesen, in der ein Bürgermeister initiiert, dass beispielsweise Hausbesitzer die Straßen selbst reinigen müssen und damit zweierlei erreicht: Mehr Aufträge an Gartenbaufirmen und damit mehr Steuern und zweitens wurde Geld in nachschulische Bildung investiert und dadurch die lokale Wirtschaft mit qualifizierten Arbeitskräften versorgt, Kriminalität gesenkt.

Wenn das in Wedel auch gelingen soll, müssen alle Beteiligten ihre Gedanken auch für ungewöhnliche Ideen öffnen, gegebenenfalls nicht nur auf Vorschläge aus dem Rathaus aufbauen und, ganz wichtig, nicht hinter verschlossenen Türen verhandeln

David Rosenzweig

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