Ernst Dieter Rossmann, der SPD-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Pinneberg, macht sich für einfache, deutsche Sprache stark.

Pinneberg. „Mit einfacher, leichter Sprache schaffen wir Zugänge, die sonst bei vielen Menschen versperrt sind“, sagt Ernst Dieter Rossmann. Der Sozialdemokrat fordert keine verkindlichte Sprache, sondern eine „einfache, respektvolle Sprache“. Lobenswert seien Initiativen wie die der Zeitung „Das Parlament“, die jetzt eine Beilage in einfacher Sprache unter dem Motto „leicht erklärt!“ herausbringt.

Rossmann lobt auch in einfacher Sprache geschriebene Bücher für Erwachsene wie die des „Spaß am Lesen Verlages“. „Sehr zu empfehlen ist das Buch ‚Das Wunder von Bern‘ von Marion Döbert in Anlehnung an den Film von Sönke Wortmann“, sagt der Elmshorner. „Das Buch eignet sich nach dem Weltmeister-Titel der deutschen Fußballnationalmannschaft in Brasilien hervorragend zur Lektüre.“ Leichte und einfache Sprache, so Rossmann, sei auch ein Beitrag zur Inklusion: „Mit klaren, einfachen Worten finden mehr Menschen Zugang zu Informationen“

In Deutschland leben 7,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren, die zwar teilweise einzelne Sätze lesen oder schreiben können, nicht aber zusammenhängende Texte. Weitere 13,3 Millionen Menschen können Bücher, Zeitungen, Gebrauchsanweisungen und Behördentexte nur langsam und fehlerhaft lesen und verstehen. Sie vermeiden das Lesen nach Möglichkeit.