Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion haben sich bei einer zweitägigen Klausurtagung auf Helgoland über aktuelle Entwicklungen auf der zum Kreis Pinneberg gehörenden Insel informiert.

Helgoland. So besuchten sie auch das Aquarium, das unter enormen baulichen Mängeln leidet. Ebenso wie beim Rathaus stünden dort erhebliche Sanierungen an, so FDP-Kreistagsfraktionschef Klaus G. Bremer.

Beim Besuch des noch im Bau befindlichen Südhafens konnten die Freidemokraten in der Halle von WindMW, einem der drei großen Offshore-Investoren, Material besichtigen, das am Tag darauf auf die Schiffe verladen wurde. Wie Bremer sagte, bereite RWE in einem kleineren Gebäude ein Info-Zentrum für Besucher der Insel vor – eine weitere Attraktion für Helgoland, waren sich die Liberalen einig.

Zudem besichtigten die Gäste vom Festland die Offshore-Anlagen bei einem Rundflug. „Wir wunderten uns“, so Bremer „dass keines der fertigen Windräder in Betrieb ist.“ Der Pilot habe gesagt, es liege daran, dass die Stromleitungen zum Land noch nicht fertig seien. Bremer: „Das ist ja so, als wenn man sich ein Haus baut, aber keinen Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss hat.“

Fehlender Wohnraum für Neubürger ist nach wie vor ein großes Problem auf der Insel. Helgoland sei für den Wandel, wolle aber selbst bestimmen, wie und wann das geregelt werde, zitierte Bremer Bürgermeister Jörg Singer. Auch das Thema „Regionalmanagement für Helgoland“, das von der Tagesordnung der jüngsten Kreistagssitzung abgesetzt wurde, war Thema. Die Liberalen signalisierten Zustimmung unter bestimmten Voraussetzungen.