Ministerpräsident besucht Elmshorner Weltladen TOP 21 und lobt die Bildungsarbeit des Vereins

Elmshorn. Der Dattelspeck, betonte Torsten Albig mehrfach, schmecke wirklich ganz hervorragend. Auch der Tomaten-Nuss-Aufstrich, Orientaufstrich und der leckere Roibusch-Tee hatten es dem Ministerpräsidenten angetan. Natürlich alles Produkte aus fairem Handel, die da im Elmshorner Weltladen TOP 21 auf den Tisch kamen.

Dass sich der schleswig-holsteinische Regierungschef die Zeit nahm, am Montag mehr als zwei Stunden mit Betreibern und Unterstützern des Vereins und des kleinen Ladens zu plaudern und sich auszutauschen, kommt nicht von ungefähr. Seit zwei Jahren nimmt sich Albig die Zeit, im Land herumzureisen und meist auf Empfehlung seiner Mitarbeiter spannende und interessante Gruppen, Vereine und Projekte im Land zu besuchen.

Was ihn in Elmshorn besonders beeindruckte, ist das „tief verwurzelte Engagement“ für Mitmenschlichkeit, aber auch der kritische Blick auf das Konsumverhalten der Menschen. Mittlerweile seien Produkte aus fairem Handel sogar in den Supermärkten angekommen, so Albig, was ohne die Bildungsarbeit und Aufklärung der Weltläden wohl kaum erreicht worden wäre. So wurde das Projekt „Fair macht Schule“ des Weltladens TOP 21 in Elmshorn von der Unesco-Kommission zum vierten Mal als „Offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Albig zeigte sich beeindruckt von der Bildungsarbeit des Vereins mit Ursula und Albert Röhl an der Spitze und freute sich, dass auch mit den jungen Leuten, die das Freiwillige Ökologische Jahr im Weltladen absolvieren, die Idee der nachhaltigen Produktion weitergetragen werde. Albig will sich in Kiel für einen verbesserten Internet-Auftritt der Weltläden stark machen und unter anderem die Vernetzung in anderen nachhaltigen Projekten wie der E-Mobilität vorantreiben. Die Wertschätzung des Ministerpräsidenten zeigte sich letztlich nicht nur in Worten, sondern in barer Münze. Zum Abschluss seines Besuches im Weltladen deckte er sich mit diversen Produkten aus fairem Handel ein – vom Amazonas-Tee bis zu Pfefferschoten aus Bolivien.