Auf Helgoland messen zum 20. Mal Damen- und Herrenteams in Verkleidung ihre Kräfte

Helgoland. Eine besondere Attraktion bietet Helgoland an diesem Sonnabend, 5. Juli, mit einer ungewöhnlichen Wassersportveranstaltung: Die Ruderregatta mit den traditionellen Börtebooten, die in diesem Jahr bereits zum 20. Mal Touristen und Insulaner unterhalten wird.

Das Motto in diesem Jubiläumsjahr lautet „Eine Reise um die Welt“ – man kann gespannt sein, wie die Mannschaften, die spezielle, aufeinander abgestimmte Kostüme und Verkleidungen tragen, dieses Motto dann umsetzen werden. Noch vor dem Start der Rennen wird es von 17 Uhr an einen Umzug aller kostümierten Teilnehmer durch den Ort geben. Treffpunkt ist die James-Krüss-Schule auf dem Oberland.

Die Ruderregatta mitten in der Sommersaison hat bereits Tradition. Im Jahr 1995 hatten die Helgoländer Brüder Martin und Gerd Köhn die Idee, einen Ruderwettstreit mit den rund acht Tonnen schweren Eichenbooten, die dazu dienen, die Touristen von den Seebäderschiffen zur Insel zu bringen, für die Gäste zu veranstalten.

In diesem Jahr werden beim Regattastart um 18 Uhr im Bereich der Landungsbrücke insgesamt zwölf Herren- und sechs Damen-Teams erwartet. Entsprechend harte und entbehrungsreiche Wochen der Vorbereitung liegen hinter den Teilnehmern.

Jedes Team besteht aus 13 Personen. Zwölf von ihnen haben die Aufgabe, das tonnenschwere Boot mittels 3,50 Meter langen Holz-Riemen über eine Strecke von etwa 500 Metern zu pullen. Das 13. Mitglied lenkt das Boot und sorgt mit Anfeuerungsrufen für den Rudertakt.

Jeweils zwei zugeloste Teams pullen auf Zeit gegeneinander. Auf Wunsch des Publikums rudern schließlich die jeweils zwei zeitschnellsten Damen- und Herrenteams noch einen Finalkampf mit den schweren Booten aus.

Jedes Helgoländer Team betreibt außerdem einen Essens- oder Getränkestand, sodass es allerlei leckere Sachen zu trinken und zu essen gibt. Die Teams vom Festland unterstützen die Inselteams dabei tatkräftig. Am Abend nach der Siegerehrung wird dann kräftig gemeinsam gefeiert, es gibt auch Live-Musik.