Pinneberger Genossenschaftsbank weist Top-Bilanz vor. Fusion mit Volksbank Elmshorn steht bevor

Pinneberg. Die Genossenschaftsbanker aus der Kreisstadt arbeiten weiter daran, ihre regionale Spitzenposition auszubauen. So stieg die Bilanzsumme der VR Bank Pinneberg, die im Kreisgebiet das größte Geschäftsstellennetz vorhält, auch 2013 mit einem Plus von 5,7 Prozent überdurchschnittlich auf 1,189 Milliarden Euro an.

Nicht nur Bilanz und Umsatzzahlen dokumentieren das Wachstum des Geldinstitutes. So erhöhte sich die Zahl der Mitglieder im vergangenen Jahr um 1076 Köpfe auf genau 29.096 Mitglieder. Damit gehöre die VR Bank Pinneberg zu den größten Mitgliedervereinigungen der Region. „Das zeigt, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind“, zeigte sich Vorstandsmitglied Uwe Augustin erfreut.

Weitere Fakten dokumentieren die Aufbruchstimmung bei den Genossenschaftsbankern. Noch in diesem Jahr soll der Neubau der VR Bank Pinneberg beginnen, die Baugenehmigung der Stadt werde nach den Sommermonaten erwartet. Geplant ist, auf dem Parkplatz neben dem bestehenden Gebäude an der Bismarckstraße ein neues mehrstöckiges Haus für Büros und Einzelhandel zu errichten. Außerdem entsteht auf dem Areal des benachbarten ehemaligen Arbeitsamtes ein Parkhaus mit etwa 220 Plätzen. Finanzvolumen des Bauprojektes: Insgesamt rund 20 Millionen Euro, die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2016. Mehr als 60 Prozent der zu vermietenden Flächen im Neubau seien bereits vorgemerkt, so Alsmöller

Auch die Fusion mit der Volksbank Elmshorn nimmt Gestalt an. Die Eintragung ins Genossenschaftsregister wird im Laufe des Juli erwartet. Das fusionierte Haus biete 97.000 Kunden eine flächendeckende Filialstruktur mit 27 Geschäftsstellen. Filialschließungen seien bis auf weiteres nicht geplant, so Alsmöller. Man müsse sehen, wo die Lage von Standorten optimiert werden könne, etwa in Quickborn, wo eine Überschneidung von Filialen vorliege.

Interessant: Die VR Bank hat ihr Geschäftsfeld Private Banking aus dem Dornröschenschlaf geholt. Grund ist die Nachfrage gut betuchter Kunden, deren Vertrauen in Großbanken nach der Finanzkrise arg ramponiert ist und die bei der VR Bank als regionalem Anbieter auf ein solideres und bodenständigeres Management setzen. Wer mehr als 500.000 Euro liquides Vermögen vorweisen kann, darf beim Private Banking mitmachen.

Weitere Bilanzzahlen aus 2013: Erhöhung der Kundeneinlagen um 4,2 Prozent auf 897 Millionen Euro; 4601 Wertpapierdepots mit 267 Millionen Euro; Erhöhung des Kreditvolumens um 5,6 Prozent auf 605 Millionen Euro. Verwaltung von elf Treuhandstiftungen mit einem Vermögen von etwa 1,5 Millionen Euro, dazu das Vermögen der Bürgerstiftung VR Bank Pinneberg mit zwei Millionen Euro. Mit 130.538 Euro konnten 84 Projekte gefördert werden. Für 2013 wird an die Mitglieder der VR Bank eine Dividende von 6,5 Prozent ausgeschüttet.