Den Wedeler Ordnungshütern reicht’s.

Wedel. Obwohl Schilder sowohl die Einfahrt in die Straße Am Strandbaddamm verbieten als auch Absperrgitter das Betreten und Befahren der Baustelle am Stadthafen verhindern sollen, werden hier immer wieder Autos verbotenerweise abgestellt. Diese behindern nicht nur die Arbeiten, sondern versperren vor allem auch den Rettungsweg für die Helfer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die in unmittelbarer Nähe zum Beachclub in Wedel ihren Sitz hat. Weil sich trotz zahlreicher Appelle und Schilder die Situation einfach nicht verbessert, verschärfen Polizei und Ordnungsamt jetzt die Strafen.

Am Donnerstag stellten Bauhofmitarbeiter zwei neue Schilder am Hakendamm auf, der vor den Bauarbeiten als Zufahrt zum Beachclub und Parkplatz diente. „Damit ist eindeutig kenntlich gemacht, dass es sich um einen Rettungsweg handelt“, so Reino Timm vom Polizeirevier Wedel. „Wir hoffen, die haltlose Parksituation damit zu entschärfen.“ Allerdings setzt man dabei nicht nur auf die beiden neuen Schilder. Sie bilden auch die Grundlage, den Abschleppdienst zu rufen. Genau das wird bei Nichtbeachtung laut Stadtverwaltung jetzt auch gemacht.

Bereits im vergangenen Sommer brach an Wedels Elbufer bei gutem Wetter das Verkehrschaos aus. Durch den Hafenumbau sind zahlreiche Parkplätze weggefallen. Die geplante Erweiterung des Schneiderparkplatzes wird im Juli beginnen und voraussichtlich im September abgeschlossen sein.