Das Unternehmen Gasunie hat mit dem nächsten Abschnitt für den Bau des Elbdükers bei der Hetlinger Schanze begonnen.

Hetlingen. Mit einem Schwertransport hat die Tunnelbohrmaschine am Mittwoch gegen Mitternacht und damit um mehrere Stunden früher als geplant die Baustelle erreicht. Das teilte Gasunie mit. Der Transport sei ohne Probleme und für die Anwohner entlang der Transportroute und in der Haseldorfer Marsch weitgehend unbemerkt abgelaufen.

Das Nadelöhr auf den letzten Metern habe in Hetlingen an der engen Einmündung der Hauptstraße in die Schulstraße bestanden. Während der Hauptverkehrsfluss für die Baustelle über den Deichverteidigungsweg läuft, habe der Bohrer aufgrund seiner Maße und seines Gewichtes durch die Ortsmitte transportiert werden müssen.

Projektmanager Peter Arends dankte den Hetlingern für ihre Kooperation bei dem Projekt. „Wir haben im Vorfeld des Transports die Hetlinger gebeten, keine Autos an den kritischen Stellen der Transportroute zu parken. Das hat prima geklappt.“

Mit der Anlieferung der Tunnelbohrmaschine beginnt die nächste und entscheidende Projektphase. Der Bau des mehr als 1500 Meter langen, zwölf Meter unter dem Elbegrund verlaufenden Tunnelbauwerks mit 3,10 Meter Außendurchmesser wird nun mit dem Einsatz des Tunnelbohrers in Angriff genommen. Wenn der Tunnelbau abgeschlossen ist, werden in dem Düker zwei Hochdruckleitungen für den Erdgastransport von Niedersachsen nach Schleswig-Holstein verlegt. Mit dem Neubau des Dükers der Gasunie Deutschland und der Open Grid Europe soll eine sichere und zuverlässige Erdgasversorgung entstehen.