Nach Absage des Osterfeuers wegen zweier Todesfälle gibt es ein Ersatzfest am 21.Juni

Tornesch. Das monatelang geplante traditionelle Osterfeuer hat die Tornescher Feuerwehr in diesem Jahr wegen zweier Todesfälle unmittelbar vor Ostern absagen müssen. Für viele Tornescher war dies verständlich, aber dennoch enttäuschend. Nun soll es an diesem Wochenende eine Ersatzveranstaltung geben.

Die beiden Wehren aus Tornesch-Esingen und Tornesch-Ahrenlohe laden für Sonnabend, 21. Juni, zum Mittsommernachtsfeuer bei der Feuerwehrstation in Tornesch-Esingen, An der Feuerwache 2, ein. „Wir wollen den Bürgern wegen der Absage des Osterfeuers eine alternative Veranstaltung anbieten. Das Mittsommernachtsfeuer scheint uns dafür passend, auch wenn wir damit veranstalterisch Neuland betreten“, sagt Thomas Ueckert, Sprecher der beiden Feuerwehren.

Los geht das Fest um 18 Uhr. Angeboten werden ein Lagerfeuer, an dem Stockbrot gebacken wird, eine Waffelbäckerei, Stände, an denen die Besucher Würstchen und Steaks bekommen sowie Getränkestände. Zur Unterhaltung wird Musik gespielt. Gegen 19.30 Uhr soll das Mittsommernachtsfeuer entzündet werden. Für das Feuer werde kein zusätzliches Holz von Besuchern gebraucht, sagt Ueckert. „Wir haben genügend Holz gelagert, weiteres Buschwerk benötigen wir nicht.“ Gegen 23.30Uhr soll es zum Abschluss ein Feuerwerk geben. Da am selben Tag auch Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden, bietet die Feuerwehr Fußball-Fans die Möglichkeit, von 21Uhr an die Partie Deutschland gegen Ghana in der Feuerwache zu schauen.

Das Mittsommernachtsfeuer könnte dauerhaft das Osterfeuer ersetzen

Die Feuerwehr will einen Teil der Einnahmen für die Finanzierung ihrer Aktivitäten nutzen, ein Großteil soll dennoch den Angehörigen der verstorbenen Kameraden Lisa Marie B. und Andreas Jungclaus zukommen. Möglicherweise wird zusätzlich eine Spendendose aufgestellt.

„Für uns ist das Mittsommernachtsfest ein Testballon. Es gibt viele Osterfeste in der Region, Mittsommernachtsfeste aber nicht“, sagt Ueckert. Somit könnte das Fest zu einem besonderen Angebot in der Region werden. Wenn es entsprechend gut angenommen werde, sei es nicht unwahrscheinlich, dass auch künftig solche Feste veranstaltet würden. Die Osterfeuer würden dann eventuell anderen Wehren überlassen werden. „Wir müssen abwarten, wie es sich entwickelt“, sagt der Sprecher. Er rechnet damit, dass 1500 bis 2000 Menschen die Feierbesuchen werden.

Die Feuerwehr rät Besuchern, möglichst mit dem Rad oder zu Fuß zur Feier zu kommen, da die Zahl der Parkplätze begrenzt ist. „Wir werden aber zusätzliche Parkplätze in der Nähe ausweisen, für jene, die von außerhalb anreisen“, sagt Ueckert.