Es bewegt sich etwas!

13. Juni „Hockeyspieler gehen in die Offensive“

Seit etlichen Jahren gibt es die Diskussion über einen Kunstrasenplatz für den Hockeysport in Pinneberg. Aus unterschiedlichsten Gründen sind alle Ansätze bisher im Sande verlaufen. Die Hockeysportler müssen seit Jahren immer wieder auf „Wiesen“ improvisieren. Auswärtige Mannschaften und damit Gäste in Pinneberg aus Hamburg, Kiel, Neumünster oder Lübeck mussten ohne Regenschutz, Toiletten oder gar Umkleiden am „Wiesenrand“ ausharren - ein unwürdiger Zustand. Für realistisches Training und für den Spielbetrieb müssen wir ausweichen und sind auf den guten Willen der Vereine im Umland angewiesen.

Der Hockeysport in Pinneberg wächst, als eine der wenigen Sportarten überhaupt. Lange Schulzeiten der Kinder, Computerspiele und Handys – es gibt viele Verlockungen und Einschränkungen für unsere Kinder. Hier hätten sie die Möglichkeit, einen attraktiven Mannschaftssport auszuüben, wenn sie denn könnten! Wir wünschen uns sehr, den Kindern samt ihrem Sport in absehbarer Zukunft ein Zuhause geben zu können. Daher ist es überfällig, endlich eine adäquate Spielfläche zu schaffen. Das Projekt, welches völlig neue Wege geht, knüpft zudem an das „Stadtforum Sport“ an.

Die große Spendenaktion ist angelaufen, und das auf mehreren Ebenen. Es gab bereits eine (erste) große anonyme Geldspende; dafür sei hier ganz herzlich gedankt – und zur Nachahmung aufgerufen! Auch die Mannschaften selbst sammeln Spenden, denken sich vielfältige Aktionen aus, auch die Kinder sprechen aktiv Freunde, Verwandte und Nachbarn an. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin – durch finanzielle Spenden, vielleicht durch eine größere Ladung Sand, wenn der Platz gebaut wird, durch Weitersagen und durch eine positive Stimmung dem Sport gegenüber!

Pinneberg hat sich bisher weder durch Finanzstärke noch durch eine Geschlossenheit der Entscheidungsträger ausgezeichnet. Es wäre ein gutes Zeichen, wenn es dieses Mal anders wäre und die Verwaltung positiv mitzieht und Standorte ausweist. „Wir können auch anders“, soll der neue Slogan sein - jetzt ist der Moment zu zeigen, dass es mehr ist als ein flotter Spruch.

Ulrike Anders, Halstenbek Mutter und Mannschaftsbetreuerin der „Knaben B“

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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