12. Juni: „Baumschulchef kämpft um Flächen – Idee einer Nordumfahrung für Rellingen entsetzt Dirk Clasen“

Die Verkehrsplaner der Rellinger SPD greifen mit dieser Idee tief in das innerstädtische Verkehrsgeschehen der Stadt Pinneberg ein. Die Tangstedter Straße wird schon seit Jahren unter anderem auch von vielen Kindern benutzt, die hier täglich zu verschiedenen Schulen in Pinneberg radeln. Separate Radwege sind nicht vorhanden. Das ist auch der Hintergrund für die Tempo-30-Zone.

Darüber hinaus würde zukünftig voraussichtlich ein großer Teil des von der A23 abfließenden Verkehrs mit den Zielen „Pinneberg Stadtmitte“ und „Gebiete westlich der Bahnlinie Hamburg – Elmshorn“, der bisher die Abfahrt Pinneberg Mitte benutzte, die neu vorgesehene Abfahrt „Rellingen Nord“ in Anspruch nehmen. Sollten die Pläne wirklich realisiert werden, würde dies zu einem dauerhaften Verkehrsinfarkt führen. Die Idee, aus der Tangstedter Straße einen Autobahn-Zubringer machen zu wollen, kann ich nur als blanken Unsinn bezeichnen.

Selbst bei wohlwollender Betrachtung der Rellinger Gebietskarte erschließt sich mir nicht, ob überhaupt und in welchem Umfang mit der vorgesehenen Verkehrsführung eine Entlastung des Rellinger Ortskernes ermöglicht werden soll. Viel eher halte ich dieses Planungsvorhaben für geeignet, die infrastrukturelle Erschließung im Norden von Rellingen für die Gewinnung neuer Gewerbegebiete voranzutreiben. Das ist wohl auch die vorrangige Zielsetzung. Zu Lasten der Pinneberger Bürger.

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