Die Stadt Pinneberg hat ein Platzproblem. Genauer gesagt fehlen Sportplätze.

Pinneberg . Und wäre das nicht schlimm genug, befinden sich die existierenden auch noch in einem desaströsen Zustand. Während derzeit auch die örtliche Politik über Lösungen diskutiert, will der VfL Pinneberg sich jetzt selbst helfen und einen neuen Hockeyplatz in Eigenregie bauen. Dabei setzt der Verein auf prominente Unterstützung, unter anderem vonseiten des FC St.Pauli.

„Wie Ihr wisst gibt es seit etlichen Jahren die Diskussion über einen Kunstrasenplatz für den Hockeysport in Pinneberg“, schreiben VfL-Geschäftsführer Uwe Hönke und der für Hockey und Golf im Verein verantwortliche Frank Laurich in einem gemeinsamen Brief an Freunde des Vereins. „Wir wollen jetzt das „Projekt Kunstrasen“ starten und so endlich eine adäquate Spielfläche schaffen.“

Aus unterschiedlichen Gründen seien alle bisherigen Ansätze im Sande verlaufen, sagen Hönke und Laurich. Die Hockeysportler müssten seit Jahren immer wieder auf „Wiesen improvisieren“ und auf Heimspiele in der Feldsaison verzichten. Gleichwohl sei die Zahl der Hockeyspieler in den vergangenen Jahren gestiegen. „Wir wissen, dass die finanzielle Situation der Stadt überaus angestrengt ist, wollen neue Wege gehen und eine mischfinanzierte Umsetzung angehen“, schreiben Hönke und Laurich in dem Brief und erhoffen sich einen Modellcharakter für andere Sportarten.

Neuer Kunstrasenplatz wird voraussichtlich 140.000 Euro kosten

Das Projekt, für das mit Gesamtkosten von 140.000 Euro gerechnet wird, soll zur Hälfte über Spenden finanziert werden. Um diese zu generieren, kommen die prominenten Unterstützer ins Spiel. Den Auftakt macht der Präsident des FC St. Pauli, Stefan Orth, der am Donnerstag, 19. Juni, von 19 Uhr an im „Highlight" – der Sportsbar im VfL Pinneberg – über den Umbau des Millerntor-Stadions, 100 Jahre Verein, Aufstieg und Abstieg sowie die neue Saison sprechen wird. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden zugunsten des Hockeyprojektes gebeten.