Ehrung für Reinhold Bauerfeld, der sich seit 40 Jahren für das Jugendheim in Hörnum engagiert

Uetersen. Der Name Reinhold Bauerfeld und das Fünf-Städte-Heim gehören untrennbar zusammen. Seit 40 Jahren ist Bauerfeld als Geschäftsführer für das Jugenderholungsheim in Hörnum auf Sylt tätig. Dafür wurde er nun in Uetersen ausgezeichnet. „Wir freuen uns, dass du es machst, mit Leidenschaft, Einsatz und Herzblut“, sagte Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen bei der Feierstunde im Rathaus.

Auch Vereinsvorsitzender Dieter Schipler würdigte das Engagement Bauerfelds, der mit seiner außerordentlichen, engagierten und fachkundigen Arbeit erheblich zur Substanzerhaltung und Wertsteigerung des Fünf-Städte-Heimes beigetragen habe. Der 64 Jahre alte Bauerfeld will auch weiterhin Zeit in das Heim investieren, das für ihn inzwischen zu einer zweiten Heimat geworden sei.

Im April 1973 hatte Bauerfeld seine nebenamtliche Tätigkeit in dem Heim begonnen. Der damalige Bürgermeister Waldemar Dudda holte ihn in das Heim, wo er zunächst die Personalleitung und in den Folgejahren weitere Aufgaben übernommen hat. Insbesondere die Instandhaltung und Modernisierung des Heims zählten zu seinen Aufgaben.

Unter seiner Ägide wurden unter anderem ein Kinderspielplatz errichtet, ein Speisesaal und ein Bettenhaus angebaut, Zimmer, Küchen und Sanitäranlagen saniert, Schallschutzmaßnahmen umgesetzt, eine energetische Sanierung und der Einbau einer Solarthermieanlage vorangetrieben. Damit sei, so Dieter Schipler, eine Erhöhung der Attraktivität des Jugenderholungsheims erzielt worden.

Das Fünf-Städte-Heim in Hörnum hat seit seiner Gründung im Jahr 1948 etwa 405.000 Jugendlichen aus ganz Deutschland als Erholungs- und Urlaubsziel gedient. Es wird von den Städten Elmshorn, Uetersen, Tornesch, Pinneberg, Kellinghusen, Wedel und von der Gemeinde Neuendeich getragen.

Als problematisch wird seit Jahren gesehen, dass nur fünf Prozent der Auslastung noch mit Kindern und Jugendlichen aus den Trägerkommunen erzielt wird. Die anderen 95 Prozent kommen aus ganz Deutschland. Damit verfehlt das Jugendlandheim laut Kritikern genau genommen seinen Zweck. Bauerfeld sieht das anders. Bereits in seinen Gründungsjahren sei das Heim überwiegend von Jugendlichen, die nicht aus den Trägerkommunen stammen, besucht worden. Auch Schipler wies darauf hin, dass das Heim nicht an unternehmerischen Rahmenlinien bemessen werden dürfe. Das Heim habe soziale Aufgaben zu erfüllen.