Es ist eine unheilige Allianz, die sich da auf Kreisebene gefunden hat und der WEP das Wirtschaftsfördern künftig schwermacht.

Die Kreisgesellschaft soll gegängelt und finanziell ausgetrocknet werden. Das wird dem Kreis auf lange Sicht schaden. Seine Spitzenposition als wirtschaftlich stärkster Kreis im Land wird er auf diese Weise nicht halten können. Unternehmen werden abwandern, die WEP im politischen Gezerre mit den kommunalen Vertretern, mit denen sie auf Gedeih und Verderb zusammenarbeiten muss, untergehen.

Es war ein schweres Erbe, dass der heutige WEP-Chef Schroers 2006 antrat. 14 Millionen Euro musste der Kreis damals nachschießen. Vorsicht war also geboten. Doch längst ist die WEP saniert. Die Zuschüsse sind mehrfach über Gewerbesteuern und Kreisumlage zurückgeflossen. Diese Wirtschaftsförderung zahlt sich für den Kreis aus. Dass die WEP Gewinne mit ihren Grundstücksverkäufen erzielt, ist gut für den Kreis und sollte ihr nicht zur Last gelegt werden. Im Gegenteil: Sie muss unbedingt neue Grundstücke kaufen dürfen, sonst ist der Kreis bald ohne Gewerbeland.

Die CDU-Vertreter aus Wedel und Elmshorn wollen offenbar die lästige Konkurrenz WEP loswerden. Für die Grünen scheint jede Fläche, die nicht bebaut wird, der Natur zu dienen. Wirtschaft lässt sich so nicht machen.