Beim Kulturtag in Tornesch öffnen Künstler ihre Ateliers. Besucher können Werke schätzen lassen

Tornesch. Der Kulturtag in Tornesch wird am Sonnabend, 24. Mai, mit Dichtkunst, in Form eines Poetry-Slams, eröffnet. Am darauffolgenden Sonntag, 25. Mai, sollen an elf Ausstellungsorten die kulturellen Adern der Stadt offengelegt werden. Denn: Außer üblichen Ausstellungen und Präsentationen stehen an diesem Tag vor allem die Ateliers der Kunstschaffenden im Mittelpunkt des Geschehens. Kulturinteressierte können zahlreiche Veranstaltungen besuchen.

Im POMM 91 an der Pommernstraße 91 zeigt Stadtfotograf Achim Retzow in seiner Ausstellung „Unsere kleine Stadt“ von 11 bis 17 Uhr eine Auswahl seiner Bilder. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juni, montags bis freitags von 9 bis 16Uhr zu betrachten. In derselben Zeit können Freunde von Töpferwaren im offenen Atelier der Keramikkünstlerin und Lehrerin für Keramikkunst Wanda Stehr am Hörnweg 28 vorbeischauen. Für Kinder ist dort die Kinderkeramikstube geöffnet.

Im selben Atelier sind von 11 bis 21Uhr mehrere Experten anzutreffen – diese schätzen und bestimmen, ob mitgebrachte Gegenstände wertvoll sind oder nicht. Motto: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Die dritte Veranstaltung im selben Atelier gestaltet Architekt Walter Bunsmann von 15 bis 16 Uhr in Form eines Vortrages zur Stilbildung im Laufe der Jahrhunderte. Sein Thema: „Stil, was ist das?“.

Beim Kulturtag öffnen noch weitere Ateliers jeweils von 11 bis 17 Uhr ihre Pforten für neugierige Besucher. Zum einen zeigt der Grafikdesigner und Maler Dietmar Lorenz das Innenleben seiner Schaffungsstätte, Am Moor 9a, und auch Silke und Olis Falkenhagen, Malerin und Fotograf, öffnen ihre kreativen Räumlichkeiten.

Unter der Überschrift „Farbe als Zeichen der Begegnung“ zeigt Jörgen Habedank Besuchern sein Atelier an der Friedrichstraße 21a. Der künstlerisch und therapeutisch genutzte Arbeitsplatz von Petra Yvonne Muther, Noldering 26a, lädt zum Betrachten, Stöbern und Kaufen ihrer Kunstwerke unter dem Motiv „Sternzeichen – Mit allen Sinnen kreativ entdecken“ ein.

Den wohl ungewöhnlichsten Ausstellungsort des Wochenendes stellt das Küchenzentrum Potschien an der Esinger Straße 71 dar. Hier stellen Teilnehmer der Kunstkurse des Ludwig-Meyn-Gymnasiums von 11 bis 17 Uhr ihre Arbeiten zum Thema „Sehen und Hören“ vor. Besucher erwartet fotografierte, gemalte und gelesene Kunst. Eine bunte Mischung bietet auch der Hof Meyer an der Ahrenloherstraße 120. Hier wird Mal-, Textil-, Keramik- und Objektkunst verschiedener Künstlerinnen von 11 bis 17 Uhr ausgestellt. Weiterhin ist die Ausstellung am 24., 25., 29. und 31. Mai sowie am 1. Juni jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Am Mooreger Weg 3 kann von 14 bis 17 Uhr die Teestube und Ausstellung im Malwerk besucht werden. Seminarteilnehmer stellen ihre „kunterbunten und farbenfrohen“ Kreationen von 11 bis 17Uhr in der Galerie für Kunst und Kultur, Kuhlenweg 1 bis 3, aus. Etwas außerhalb des Geschehens im Zentrum Torneschs bietet die Kulturgemeinschaft eine zweistündige Führung durch die Liether Kalkgrube an. Treffpunkt ist der Parkplatz Langengang um 10 Uhr. Die Eröffnungsveranstaltung des Kulturvereins Tornescher Allerei, der Poetry-Slam, beginnt übrigens am Sonnabend um 20 Uhr im POMM 91 und kostet pro Person zehn Euro Eintritt.