Organisation der Vereinten Nationen lobt Elmshorner Projekt „Fair macht Schule“ als vorbildlich

Elmshorn. Das Projekt „Fair macht Schule“ des Weltladens TOP 21 in Elmshorn wurde durch die Unesco-Kommission zum vierten Mal als „Offizielles Projekt der UN Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Gewürdigt wurden 38 Projekte aus Deutschland. „Fair macht Schule“ ist das einzige Projekt aus Schleswig-Holstein.

Die Vereinten Nationen hatten für 2005 bis 2014 das Motto „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. Ziel ist es, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu verstärken; soziale, ökologische und wirtschaftliche Zusammenhänge sowie die Wechselwirkung von lokalem und globalem Denken und Handeln zu verstehen.

Albert Röhl kümmert sich seit Jahren darum, Schulen und andere Bildungseinrichtungen dafür zu gewinnen, fairen Handel im Unterricht stärker zu behandeln, zum Beispiel in Form von Projekttagen, der Gründung von Schüler-Weltläden oder der Teilnahme an der Kampagne „Fairtrade-Schools“. Gefördert wird „Fair macht Schule“ von der Bingo Umweltlotterie Schleswig-Holstein, Brot für die Welt und der Sparkasse Elmshorn.

Röhl freut sich, nicht nur über die Auszeichnung, sondern vor allem darüber, dass das Interesse am fairen Handel in Bildungs-, Kirchen- und anderen Einrichtungen in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen hat. So konnte er bei der Gründung von Schüler-Weltläden an der Gemeinschaftsschule in Glinde sowie am Gymnasium Harksheide in Norderstedt helfen.

Zudem besuchten Klassen den Weltladen, um etwa beim Durchlaufen eines „Bananen-Parcours“ einen Eindruck vom Bananenernten zu bekommen. An mehrere Schulen, wie das Ludwig-Meyn-Gymnasium in Uetersen, konnte Röhl Studenten aus Entwicklungsländern als Referenten und Diskussionspartner vermitteln.

Hilfe kommt von jungen Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder Schülerpraktika bei TOP 21 absolvieren oder ehrenamtlich mithelfen. Der Weltladen kooperiert seit seiner Gründung immer wieder mit Schulen in der Region.