Dirk Moritz übernimmt Ämter für Bürgerbelange, Kinder und Jugend, Kultur und Weiterbildung und verantwortet den Rathausneubau

Elmshorn. Elmshorns neuer Stadtrat Dirk Moritz hat seine Arbeit aufgenommen. Im Rathaus befindet sich sein Büro gleich neben dem von Bürgermeister Volker Hatje. Die Aufgaben sind einvernehmlich verteilt und jetzt auch vom Hauptausschuss abgesegnet. Moritz wird sich um das Gebäudemanagement, das Amt für Bürgerbelange, das Amt für Kultur und Weiterbildung sowie um das Amt für Kinder, Jugend, Schule und Sport kümmern. „Ich werde mich verstärkt für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen“, sagt Moritz. Auch die Planungen rund um das neue Rathaus fallen in den Verantwortungsbereich des 48-Jährigen. Das Großprojekt Krückau-Vormstegen bleibt mit dem Amt für Stadtentwicklung und dem Flächenmanagement unter Hatjes Obhut. Zudem übernimmt er das Haupt- und Rechtsamt, das Amt für Finanzen sowie die Regiebetriebe Stadtentwässerung und Betriebshof.

„Das neue Rathaus liegt mir besonders am Herzen“, sagt der Verwaltungsfachmann. Ein wenig erleichtert fühle er sich dennoch, dass es bis zum Baubeginn noch etwas dauern wird. „So kann ich mich erst einmal gründlich einarbeiten“, sagt Moritz, der keiner Partei angehört. Derzeit stellt er sich persönlich in den verschiedenen Abteilungen vor, er hat auch schon seine erste repräsentative Aufgabe wahrgenommen. „Ich habe beim 40. Jubiläum des Elmshorner Lauftreffs die Startklappe gehalten und ein paar Worte gesagt“, sagt Moritz. Er habe sich über das herzliche Willkommen der Elmshorner sehr gefreut. Auch die Kollegen im Rathaus hätten ihn freundlich aufgenommen. Und Hatje, der als Bürgermeister weisungsbefugt ist, lasse ihm freie Hand und biete ihm Hilfe an.

Derzeit lebt Moritz noch in Kellinghusen. „Die Wohnungssuche in Elmshorn gestaltet sich etwas schwierig“, sagt der Vater eines fünf Jahre alten Mädchens. Doch zum 1. August wird es nun wohl klappen. Moritz war zuletzt Hauptamtsleiter in der niedersächsischen 41.000-Einwohner-Gemeinde Seevetal für die Bereiche Personal, politische Gremien, Soziales, Senioren, Familie, Jugend, Kinder, Schule, Sport, IT und Kultur. Als Leiter einer eigenen Stabsstelle modernisierte er die Verwaltung. Zuvor war er in Bad Segeberg büroleitender Beamter und im Nebenamt Prokurist für den regionalen Energieversorger.

Was ihn an seiner neuen Wirkungsstätte besonders beeindrucke, sei die vorausschauende Planung und Weitsicht. „Hier denkt niemand in Wahlperioden“, sagt Moritz. Politik und Verwaltung hätten mit dem Ausweisen von zukunftsweisenden Sanierungsgebieten, den großen Investitionen im Schulneubau und -umbau und dem stetigen Ausbau der Kitaplätze große Anstrengungen für die Fortentwicklung der Stadt Elmshorn geleistet. Die Planungen würden sich auf Zeiträume von 15 Jahren erstrecken. „Mit den angestrebten Veränderungen wird Elmshorn in naher Zukunft die Nase vorn haben.“ Die Strukturen in der Verwaltung wolle er erst einmal übernehmen. „Aber ich kann sicher auch die eine oder andere Idee aus meiner bisherigen Arbeit mit einbringen“, sagt er.

Moritz war im Februar mit 20 zu 17 Stimmen von den Stadtverordneten im Kollegiumssaal des Rathauses für sechs Jahre gewählt worden. Die Fraktionen der CDU, der Grünen und der FDP hatten ihn als Kandidaten vorgeschlagen. Die SPD hatte Dörte Köhne-Seiffert unterstützt. Die Sozialdemokratin gehört seit der Kommunalwahl 2003 dem Elmshorner Stadtverordnetenkollegium an und durfte selbst an der Abstimmung teilnehmen. Die 34 Jahre alte Juristin ist Vorsitzende im Hauptausschuss und stellvertretende Fraktionsvorsitzende.