Ob U-Bahn oder Straßenbahn: In Hamburg enden derzeit alle Verkehrspläne vor den Toren Schenefelds.

Schenefeld. Das soll sich ändern. Die Mitglieder der Ratsversammlung beauftragten einstimmig in ihrer vergangenen Sitzung die Bürgermeisterin Christiane Küchenhof damit, Schenefelds Interessen an einer Anbindung in Hamburg intensiver zu vertreten. Herbert van Gerpen sagte für die Grünen, die den Antrag gestellte hatten: „Es reicht nicht, einen Brief an die Hamburger Hochbahn zu schreiben.“ Vielmehr müsse sich die Stadtvertretung auf allen Ebenen in den Planungsprozess einbringen, um auf eine Anbindung Schenefelds an das Hamburger Schienenverkehrssystem zu drängen. Seit den 70er-Jahren existieren Pläne, eines Schienenausbaus im Hamburger Westen. Für einen geplanten Bahnhof hielt Schenefeld lange eine Fläche am Osterbrooksweg frei. Aus der Anbindung wurde nichts, das Schenefelder Areal an die Spargruppe verkauft. Jetzt liegen erneut Pläne für den Bau einer U-Bahnlinie in Hamburg auf dem Tisch. Allerdings endet sie in Osdorf. Auch die zuvor favorisierte Stadtbahn wäre nur bis zum Schenefelder Platz gefahren. Die Schenefelder drängen auf eine Weiterführung bis zum Stadtzentrum.