Konzeptionslos

8. Mai „Minister will Chaos vermeiden“

Es ist sicherlich lobenswert, wenn Verkehrsminister Reinhard Meyer das Chaos um das nach meiner Ansicht nach nicht sinnvoll geplante Großbauvorhaben A-7-Ausbau versuchen möchte zu verhindern. Nur wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht klappen.

Worin liegt denn der verkehrspolitische Vorteil für die Autofahrer, wenn diese nun auf zwei beziehungsweise drei Spuren vor dem Elbtunnel teilweise schon ab Quickborn auf etwa 20 Kilometer im Stau stehen oder aber dann gegebenenfalls um ein gutes Drittel kürzer, aber eben dann breiter auf etwa 13 Kilometer und auf drei beziehungsweise vier Fahrstreifen? Das bleibt doch gehupft wie gesprungen.

Aber klasse, wir haben wieder mal ein Großprojekt gegen den Willen der Bürger und deren Beteiligung von der Politik durchgeboxt bekommen, und das schon wieder für Milliardenbeträge mit einem Vorteil von Null! Aber mit erheblichen Dauerkosten für den Erhalt und die Dauerbereitschaft von Notfallfahrzeugen für drei neue Tunnel beziehungsweise Autobahndeckel von mehreren Kilometern Länge. Der zusätzliche Nutzen auf diesen neuen Autobahndeckeln dürfte wohl nur sehr eingeschränkt vorhanden sein!

Den Lärmschutz für wenige Anwohner auf Kosten der Allgemeinheit einzurichten, ist ebenso umstritten, denn diese haben ihren Wohnort innerhalb der vergangenen 40 Jahre ja selbst und frei gewählt.

Konzeptionslos finde nicht nur ich das, wenn man bedenkt, dass dieses Verkehrsaufkommen ja massiv reduziert werden könnte, wenn man zuerst einmal die Autobahn20 vernünftig fertigstellen würde mit Querung der Elbe bei Glückstadt und Anbindung an die Autobahn 1. Dann würde man vermutlich bei Berechnung der Fahrzeugströme von Schwerlastverkehr und Reiserouten ein gutes Drittel des derzeitigen Verkehrs über diese neue Strecke gar nicht mehr durch den Elbtunnel führen müssen.

Hans-Jürgen Vogt, Rellingen

Nur Vorteile

8. Mai „Wedels Politiker verschieben Entscheidung zu neuer Autofähre“

Es ist wieder einmal nicht zu fassen. Da will ein Unternehmen Millionen in die Hand nehmen, um ein Projekt, das gerade für den etwas abseits gelegenen Süden des Kreises Pinneberg wirtschaftliche Vorteile bringt, und unsere Herren Kommunalpolitiker können sich nicht entscheiden.

Dass Grüne und Linke gewohnheitsmäßig erst einmal gegen alles und jeden sind, ist ja nichts Neues. Aber für wen oder was steht die WSI? Welche Ziele diese Damen und Herren auch immer haben, sie besitzen nicht eine einzige Wählerstimme.

Da diese geplante Fährverbindung außer einem erhöhten Verkehrsaufkommen für alle nur Vorteile bringt, hoffe ich, dass möglichst bald eine positive Entscheidung fällt.

Karl-Heinz Muuß, Wedel

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