Der Hauptausschuss Pinnebergs hat mit den Stimmen der Christdemokraten und der Sozialdemokraten eine Mißbilligung gegen den Ratsherrn Uwe Lange von den Bürgernahen ausgesprochen.

Pinneberg. Lange hatte die Sitzung des Haupausschusses am 5. Februar dieses Jahres in der Feuerwache Pinneberg abgebrochen. Er war der Meinung gewesen, die Verwaltung der Stadt Pinneberg habe ihm wichtige Fragen zum Areal der Eggerstedt-Kaserne nicht beantwortet.

„Der Hauptausschuss missbilligt das rechtswidrige Verhalten des Ratsherrn Uwe Lange, als stellvertretender Vorsitzender des Hauptausschusses die Sitzung am 5. Februar ohne sachlichen Grund vorzeitig vor Abhandlung der Tagesordnung geschlossen zu haben“ – so hieß der Beschlussantrag, für den die Vertreter von CDU und SPD votierten.

Der Abbruch der Hauptausschuss-Sitzung sei rechtswidrig gewesen, sagte der Erste Stadtrat Klaus Seyfert (CDU). „Wir können es nicht hinnehmen, dass ein Ratsherr eine Sitzung aus persönlichen Gründen beendet.“ Auch der Hauptausschussvorsitzende Dieter Tietz (SPD), der am 5. Februar verhindert war, bezeichnete Langes Verhalten als rechtswidrig und verwies auf eine entsprechende schriftliche Auskunft der Komunalaufsicht in Kiel.

Uwe Lange sagte, „die Verwaltung hat sich bis heute geweigert, meine Fragen zur Kaserne zu beantworten“. Lange, die Grünen und Unabhängigen sowie die FDP stimmten gegen die Missbilligung.