Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen, SPD, sieht im Verkauf der Papierfabrik Stora Enso an Brigl & Bergmeister eine Chance zur Entwicklung.

Uetersen. Das österreichische Unternehmen, Hersteller von Spezialpapieren für die Getränke- und Lebensmittelindustrie, sei nicht unbekannt am Markt.

„Das Know-how der neuen Eigner und die Standortqualität Uetersens – das ist eine Verbindung, die der Unternehmensentwicklung und den Arbeitsplätzen zugute kommen sollte“, sagte Hansen im Gespräch mit dem Abendblatt. „Ich habe die neuen Eigentümer zum Kennenlernen ins Rathaus eingeladen, sobald die vordringlichen Maßnahmen des Unternehmensübergangs erfolgt sind.“ Sie stehe zudem im Kontakt mit Firmenleitung und Betriebsrat bei der Stora. Hansen ist sicher: „Die große Tradition der Papierherstellung in unserer Stadt wird fortgesetzt.“

Wie berichtet, hat der finnische Konzern Stora Enso sein Uetersener Werk für zehn Millionen Euro an Brigl&Bergmeister verkauft und dabei nach eigenen Angaben rund 30 Millionen Euro Verkaufsverlust in Kauf genommen. Die Uetersener Papierfabrik macht einen Jahresumsatz von rund 155 Millionen Euro und beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter.