An die jungen Leute denken

29. April „Lückenschluss an der Rellinger Hauptstraße“

Absolut begrüßenswert ist es für die Rellinger Bürger, dass diese zwei Baulücken an der Hauptstraße (ehemals Imbiss-Tankstelle und auch die am Aldi) mit einer für den Ort gestalterisch attraktiven Bebauung geschlossen werden. Und den Unternehmen, die diese Baulücken nun schließen, sei auch ein gutes Geschäft damit gegönnt.

Umgehauen hat mich dagegen der Hinweis im Bericht, dass die Mieten mit einer Kaltmiete von 9,50 Euro per Quadratmeter erst beginnen. Also vermutlich auch zehn bis elf Euro erreichen werden.

Abgesehen davon, dass Rellingen ohnehin schon mit das teuerste Pflaster in der Metropolregion von Hamburg ist, so sollte man doch mal bedenken, dass diese Gebäude an einer viel befahrenen Hauptstraße und zwei davon auch noch im rückwärtigen Teil direkt an die Parkflächen und den Ein- beziehungsweise Ausgang eines SB-Marktes grenzen, sowie an die Auf- und Abfahrt der A 23 mit angrenzendem Industriegebiet (Mercedes und Aral Tankstelle).

Haben die Investoren und Planer dieser Bauten tatsächlich noch die Einkommen von möglichen Mietern für diese Mieten im Fokus? Beginnend bei 70 Quadratmetern für kalt mindestens 665,00 Euro oder 90 Quadratmeter für etwa 1000 Euro plus Nebenkosten von etwa 350 bis 500 Euro sind das Mieten, für die die Interessenten eigentlich schon Eigentum abzahlen könnten.

Denn hier kann ja wohl nur der Mieter mit einem gehobenen Einkommen angesprochen werden (3000 bis 4000 Euro pro Monat brutto müssen es schon mindestens sein). Und der dürfte sich dann doch wohl auch nicht nur nach Rellinger Baustil und Kfw 70 Ausstattung richten, sondern vor allen Dingen auch nach der Lage.

Es sollte daher ein Appell an die Bauunternehmen und die Gemeinde Rellingen sein, sich mit den Mieten und Kosten für das Wohnen in unserem schönen Rellingen nicht ins uferlose Nirwana zu begeben! Sonst wird es uns irgendwann so ergehen wie Bad Bevensen, dort gibt es nämlich als Einwohner kaum noch Menschen unter 60 Jahren! Und wir wollen hier doch auch schließlich noch junge Leute im Ort haben oder Familien mit Kindern. Oder? Und die müssen sich Mieten doch auch leisten können!

Hans-Jürgen Vogt, Rellingen

Einmalige Chance

24. April „Ist Schenefeld auf dem Holzweg?“

Schenefeld wird Sitz einer international herausragenden naturwissenschaftlichen Einrichtung. Dieser eine passendere Anschrift als „Holzkoppel" zu geben, wäre eine Anerkennung der einmaligen Chancen für die Stadt. Mein Vorschlage ist die Umbenennung in „X-FEL-Straße". Dieser Name wäre kurz, merkbar und vor allem international verständlich."

Karin Wiedemann, Schenefeld

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