Jetzt sitzen sie wieder in Stadtparks, auf Friedhöfen und im Wald. Die jungen Eulenästlinge verlassen die Bruthöhle oder das zu eng gewordene Nest und erkunden ihre Umwelt.

Sparrieshoop. Dabei fallen sie hin und wieder vom Baum und sitzen scheinbar unbeholfen auf dem Boden. „Die Jungvögel sollte man auf den nächsten Busch oder Ast setzen, damit zum Beispiel Hunde den kleinen Käuzen nichts anhaben können“, sagt Christian Erdmann von der Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein in Sparrieshoop. Die Euleneltern versorgen ihre Schützlinge auch, wenn diese vom Menschen berührt wurden. Nur wenn Fliegen ihre Eier in das Daunengefieder gelegt haben, ist Hilfe notwendig. Dann sind die kleinen Käuze nicht mehr versorgt.

Der kleine Waldkauz, der zurzeit in der Wildtierstation im Kreis Pinneberg großgezogen wird, saß in Alsterdorf auf einer großen Straße. „Wir haben keine Waldkauzfamilie in der Nähe entdeckt", sagt Erdmann. Eine Familienzusammenführung wäre auch nach Tagen der Trennung machbar.