Könnten im Fußball doch außer hohen Spielergehältern auch Freundlichkeit und Herzlichkeit Tore schießen.

Schenefeld. Die angeschlagenen HSV-Profis hätten gute Chancen, ihr erstes von zwei Endspielen um den Bundesliga-Klassenerhalt heute, 3. Mai, gegen Bayern München zu gewinnen. 70 Kinder überwiegend aus Schenefeld waren jedenfalls begeistert von Tolgay Arslan, 23, der trotz der schwierigen sportlichen Situation des Bundesliga-Dinos Zeit fand, dem Fußball-Camp von Blau-Weiß 96 einen Besuch abzustatten.

Auf vier Kleinfeldern tobte das Leben. Dann interessierten sich alle nur noch für den Mittelfeldspieler, der sowohl für die Türkei als auch für Deutschland U-21-Länderspiele bestritt. „Er hat überhaupt nicht den Star raushängen lassen, sondern wirkte auf mich ungekünstelt und sehr umgänglich“, sagte Cindy Blume, deren Sohn Felix, 10, den Profi mit Fragen wie sonst die Torhüter in den Spielen der E-Jugend mit seinen Schüssen bombardierte. „Du darfst nicht absteigen“, gaben die Jungen und Mädchen ihrem Gast, der wegen einer Gelbsperre gegen den FC Bayern nicht zum Einsatz kommt, mit auf den Weg. Beim 15. Camp 2015 solle doch bitte wieder ein Erstliga-Spieler des HSV erscheinen.