Auf dem Areal einer Spedition an der Robert-Bosch-Straße brennen Kunststoffabfälle

Elmshorn. Er ballerte mit einer Signalpistole herum und löste einen größeren Brand aus: Die Polizei hat einen 29 Jahre alten Elmshorner ermittelt, der mit 2,28 Promille Alkohol im Blut mit der Signalpistole geschossen und dabei Kunststoffabfälle auf dem Gelände einer benachbarten Spedition in Brand gesetzt hatte.

Er muss sich nun wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten. Der 29-Jährige räumte nach Vorhalt durch die Polizei ein, das Feuer auf dem Nachbargelände durch seine Schießerei ausgelöst zu haben. Die Beamten waren ihm durch die Aussagen von Zeugen auf die Schliche gekommen.

Der Alarm bei der Feuerwehr lief um kurz nach 20 Uhr am Sonnabend auf. Der Anrufer hatte von einem Gebäudebrand an der Robert-Bosch-Straße berichtet. Daraufhin ließ Wehrführer Stefan Mohr Vollalarm für die Elmshorner Wehr auslösen. Vor Ort stellten die Brandschützer fest, dass auf dem Firmengelände zu Ballen gepresste Kunststoffabfälle Feuer gefangen hatten. Dabei kam es zu einer erheblichen Rauchentwicklung.

Zwei in dem Bereich geparkte Wagen wurden durch die große Hitze beschädigt. Auch ein Tank, der zum Glück leer war, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Eine Lkw-Zugmaschine konnte in letzter Sekunde von einem Mitarbeiter der Spedition aus der Gefahrenzone gefahren werden.

Die Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung drei C-Rohre sowie den Werfer eines Tanklöschfahrzeuges ein. Auch ein Gabelstapler kam zum Einsatz, mit dem andere, auf Paletten gelagerte Kunststoffballen beiseite geschafft werden konnten.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Löscharbeiten unter Atemschutz erfolgen. Insgesamt war die Elmshorner Feuerwehr mit 60 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten zwei Stunden, Personen wurden nicht verletzt.