Mehr als 1000 Straßenlaternen werden derzeit umgerüstet. Investitionsvolumen: 600.000 Euro

Schenefeld. In einigen wenigen Straßenzügen strahlt das LED-Licht schon. Jetzt folgt der große Streich. Nach dem erfolgreichen Test rüstet Schenefeld im großen Stil die Straßenbeleuchtung auf die neue Technik um. In den kommenden Wochen sind Elektromeister Thomas Wendlandt und seine Kollegen aus Schenefeld dabei, 1145 Lampen mit den Leuchtdioden auszustatten. Sie ersetzen die bisherigen Quecksilberdampflampen, die durch eine EU-Verordnung von 2015 an nicht mehr auf dem Markt vertreten sind. Investitionsvolumen: 600.000 Euro. 120.000 Euro kommen als Fördermittel vom Bund, den Rest zahlt die Stadt.

Eine Investition, die sich lohnt, wie Nadine Pavenstedt aus dem Schenefelder Bauamt erläutert. „Wir rechnen mit einer Energieeinsparung von 60 bis 70 Prozent“, so Pavenstedt. Bislang habe man gute Erfahrungen mit den LED-Lampen gemacht. „Die Resonanz ist sehr positiv. Die Lampen sind heller, streuen aber weniger Licht, sodass wirklich die Straße beleuchtet wird und möglichst keine Gärten oder etwa Wohnungen“, erklärt Pavenstedt. Vor zwei Jahren wurden rund um die Kastanienallee die ersten Straßenlaternen auf LED umgestellt. Laut Pavenstedt konnte hier die erhoffte Energieeinsparung von bis zu 70 Prozent pro Lampe auch erreicht werden.

Laut Stadtverwaltung kostet die Straßenbeleuchtung Schenefeld bislang pro Jahr rund 200.000 Euro. Bis Juli sollen alle Straßenzüge in dem LED-Licht erstrahlen. Abschnittsweise arbeiten sich die Elektriker jetzt durch die Stadt. Mehr als die Hälfte aller 2019 Straßenlaternen sind dann mit Leuchtdioden versehen. Geplant ist, dass die restlichen 874 Lampen in den kommenden Jahren folgen.