Nach Absage durch Johanniter will Stadt Quickborn B-Plan 97 in diesem Jahr vorantreiben

Quickborn. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt in Quickborn hat seine Prioritäten für dieses Jahr festgelegt. So soll die Erschließung des zwölf Hektar großen Areals zwischen der AKN-Trasse, Feldbehnstraße und Justus-von-Liebig-Ring vorangebracht werden. Das Areal der ehemaligen Schokoladenfabrik Ludwig soll gewerblich genutzt werden, nachdem sich der gemeinnützige Verein der Johanniter im Dezember 2013 endgültig von dem Plan verabschiedet hat, dort eine Privatschule in Kombination mit betreutem Wohnen zu realisieren.

Ausschussvorsitzender Jörn Kruse (CDU) betonte am Freitag im Rathaus, wie bedauerlich es sei, dass dieses Projekt nicht zustande gekommen sei, das von allen Fraktionen als positiv bewertet wurde. Auch Bürgermeister Thomas Köppl hätte sich eine klare Entscheidung seitens der Johanniter gewünscht: „Wir haben viel Zeit und Arbeit in die Planung gesteckt.“ Bei einer klaren Absage hätte man schon ein Jahr früher mit der Neuplanung beginnen können. Stattdessen hätten die Investoren eine „Salamitaktik“ gefahren. Nun soll der Bebauungsplan 97 zügig vorangebracht werden. „Zu neuen Inhalten können wir jetzt aber noch nichts sagen“, sagt Fachbereichsleiterin Friederike Walter.

Auch oben auf der Agenda steht die Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Heide und Ort, mit der eine Erweiterung der Gewerbegebiete Hohenbecksmoor sowie nördlich der Malchower Brücke ermöglicht werden soll. Hier hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Mitte des Jahres vorliegen soll.