Feuerwehrmann rutscht bei Einsatz bis zur Hüfte ins Moor

Pinneberg/Klein Nordende. Zwei große Flächenbrände haben die Feuerwehren im Kreis Pinneberg am Wochenende auf Trab gehalten. Am Nachmittag des Ostersonnabends brannte trockenes Gras der Pinnauwiesen in Pinneberg. Ostersonntag war das Liether Moor im Bereich des Klein Nordender Grenzweges betroffen.

In Pinneberg stellten die gegen 16.30 Uhr ausgerückten Kameraden der Feuerwehr Pinneberg am Sonnabend von der Straße Haidkamp aus eine zunehmende starke Rauchentwicklung fest. Daraufhin wurden weitere Kräfte alarmiert, insgesamt waren letztlich 29 Feuerwehrleute unter der Leitung des Wehrführers Claus Köster mit sechs Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz.

Der starke Wind fachte das Feuer immer wieder an und ließ es in schnellem Tempo in Richtung Pinnau wandern. Es dauerte eine gute halbe Stunde, ehe die Flammen gelöscht waren. Die Einsatzkräfte mussten sich zuvor zu Fuß vorarbeiten, mit Feuerpatschen und Schaufeln bewaffnet. Eigentlich zur Brandbekämpfung gedacht, erwiesen sich die Gerätschaften auch als geeignete Gehhilfen durch die mit Gräben durchzogenen Pinnauwiesen. Laut Feuerwehr verbrannte die Vegetation auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern.

In Klein Nordende wurde die Feuerwehr am Sonntag um kurz nach 14 Uhr alarmiert. Auch hier war das Gelände für die Kameraden schwer zugänglich. Es mussten Schläuche über eine Distanz von mehreren Hundert Metern verlegt werden. 55 Kräfte waren im Einsatz, ein Feuerwehrmann sackte dabei fast bis zur Hüfte im moorigen Untergrund weg. Das Feuer breitete sich auf einer Fläche von etwa 300 mal 300 Metern aus. Die Löscharbeiten zogen sich über zwei Stunden hin. Die Polizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.