Die Wasserski-Arena in Pinneberg hat seit Ostern wieder geöffnet – viele Besucher kommen auch aus Hamburg

Pinneberg . Angesprungen ist! Die Wasserski-Arena in Pinneberg, die jetzt Cablesport Arena Pinneberg heißt, hat seit Ostersonnabend wieder geöffnet. Rund 200 Wakeboarder, deren Angehörige und Freunde und Zuschauer kamen am ersten Fahrtag in diesem Jahr auf die Anlage an der Burmeisterallee, rund sieben Gehminuten vom S-Bahnhof Pinneberg entfernt. Von einem „gelungenen Saisonauftakt“ sprachen die Veranstalter: der Geschäftsführer der Cablesport GmbH, Andreas Eppinger, 55, sein Sohn Sebastian Eppinger, 26, der neue Betriebsleiter der Anlage, und dessen Bruder Phillip Eppinger, 29, der neue Küchenchef.

Die erste Runde auf der rundum erneuerten Anlage machte ein Pinneberger Jung: Arie Rahardjo, 14 Jahre alt. Er ging um 12.51 Uhr mit dem Wakeboard ins Wasser und ließ sich von der Liftanlage durch das Wasser ziehen. Sein erster Sprung war ein so genannter „Back Slide Blind Out" auf dem Slider der Anlage. Dabei sprang er auf die Rutsche, machte eine Drehung um 90 Grad, landete nach einer weiteren 90-Grad-Drehung im Wasser – fuhr also rückwärts – und drehte sich dann wieder nach vorne in Fahrtrichtung. Danach machte Arie auch noch eine 180-Grad-Drehung – von den Wakeboardern „One-Eighty“, also „einhundertachtzig“, genannt.

Arie kam nach den ersten Runden ins Schwärmen: „Das Wasser war schön glatt!“ Die Mutter des Achtklässlers der Johann-Comenius-Schule in Thesdorf, Andriyani, verfolgte das Geschehen vom Ufer aus. Auch Aries Onkel Jandi drehte später mit dem Wakeboard seine Runden; seine Tante Jennifer schaute erst zu und hatte leckere Cup Cakes für die Eröffnungsgäste gebacken. Später stieg sie auch noch aufs Board.

Das Wakeboard-Publikum kam am Osterwochenende, wie auch in den Vorjahren unter den alten Betreibern, die im Vorjahr Insolvenz angemeldet hatten, aus dem ganzen Kreis Pinneberg und aus Hamburg. Das Paar Annika Mertiny, 32, Fotoredakteurin, und Jens Zumkley, 35, IT-Projektmanager, aus Hamburg-Rotherbaum fuhr 30 Minuten mit dem Auto nach Pinneberg. Für beide ist es die vierte Saison auf der Anlage an der Burmeisterallee.

„Hier kann man total gut abschalten – du bist auf dem Board und vergisst alles“, sagte Jens Zumkley. Auch seine Freundin war begeistert von den ersten Runden: „Ich habe das Wakeboarden hier auf der Anlage gelernt. Man kann hier schön schnell fahren und schön hoch springen. Und wenn man nach einem Sprung ins Wasser fällt, hat man man nur einen kurzen Weg am Ufer zurück zum Startpunkt.“

Auch Investor Andreas Eppinger aus Rellingen, Geschäftsführer der Car Motion Service GmbH, die Fahrzeuge an die Filmbranche verleiht, war bester Dinge am Eröffnungstag. Er war mit seiner Partnerin Sandra Mello, 46, und deren Mutter Marina Mello, 70, auf die Anlage gekommen. Eppinger investiert über eine halbe Million Euro in die Anlage. Über deren Kaufpreis bewahrt er Stillschweigen, der Pachtvertrag für das Gelände läuft über 30 Jahre.

Im Bau ist derzeit eine Beachbar mit Terrasse, die im Juli eröffnenen wird. Eine Jahreskarte kostet für Erwachsene 725 Euro, das Tagesticket 35 Euro. Andreas Eppinger und seine Söhne planen auch, ein Restaurant mit Wintergarten und 40 Plätzen für die gehobene Gastronomie auf dem Areal zu errichten. Betriebsleiter Sebastian Eppinger lebt in Hamburg-Lokstedt, er ist staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Sein Bruder Phillip war bis vor kurzem Koch im Tarantella in Hamburg-Neustadt und lebt in Hamburg-Niendorf.