Der Blinden- und Sehbehindertenverein des Kreises Pinneberg wird sein Beratungsangebot ausweiten.

Kreis Pinneberg. So wird von Juni an alle zwei Monate jeden zweiten Dienstag von 14 bis 16.30 Uhr auch im Quickborner Rathaus eine Sprechstunde für Ratsuchende sein, kündigte jetzt die Bezirksgruppenleiterin Giuseppina Dolle auf der Mitgliederversammlung an. Das bisherige Beratungsangebot in Pinneberg, wo es jeden ersten Freitag im Monat von 10 bis 12.30 Uhr eine Sprechstunde im Zimmer 3 des Rathauses gibt, werde aufrechterhalten. Zudem gebe es in Elmshorn, Uetersen, Wedel und Pinneberg monatliche Kaffeenachmittage, sodass bislang nur der Raum Quickborn „ein weißer Fleck für uns war“. Dank des Mitglieds Ingrid Hägemann könnte nun auch in Quickborn Ratsuchenden geholfen werden. Denn für die meisten Menschen sei es zunächst ein großer Schock, wenn sie plötzlich von ihrem Arzt erführen, dass sie eine Augenkrankheit haben, die ihre Sehkraft merklich einschränkt oder sie erblinden lässt, erklärt Dolle. So helfe der Verein diesen oft verzweifelten Menschen, mit ihren Ängsten und Sorgen umzugehen, welche Hilfsmittel es für sie gibt, den Alltag zu bewältigen, und wie sie den Behindertenausweis und das Blindengeld bekommen können. Der Blinden- und Sehbehindertenverein hat 75 Mitglieder im Kreis und vertritt 460 sehbehinderte Menschen im Kreisgebiet, sagt Guiseppina Dolle. Sie wurde als Bezirksgruppenleiterin wiedergewählt und wird von Vera Ahorner aus Borstel-Hohenraden vertreten.