„Ich hoffe, irgendwann von hier nach Malle fliegen zu können“, sagt Klaas-Gerrit Both, der den Anfang zu unserer kleinen Heimatserie macht.

Heist. „Es gibt hier ja schon einen Flugplatz, jetzt fehlt nur noch eine Direktverbindung nach Palma.“ Der 24-Jährige aus Heist, den seine Freunde nur „König Siggi“ nennen, hat zum Fototermin am Ortseingang von Heist extra seinen aufblasbaren Thron mitgebracht – und scheint sich pudelwohl zu fühlen. Klaas-Gerrit Both ist in der 3000-Einwohner-Gemeinde aufgewachsen. Auf Mallorca, wohin er zwei- bis dreimal im Jahr fährt, könne er sich ausleben und feiern, sagt er. Aber in Heist finde er immer wieder seine Ruhe – und das ist nur ein Faktor, der ihm an seinem Heimatdorf gefällt.

Er wohnt in einem großen Bauernhaus, neben „Zimmerei und Bestattungen Both“, dem Betrieb seiner Familie, und der Grundschule, die er als Kind besucht hat. „Hier ist immer was los, man versteht sich mit den Nachbarn, jeder hilft jedem“, sagt der Konstruktionsmechaniker. 19 Jahre spielte er in Heist auch Fußball, bis er er kürzlich zum VfL Pinneberg gewechselt hat.

Zurzeit drückt Klaas-Gerrit Both wieder die Schulbank in Hamburg, um sich als Maschinenbautechniker weiterzubilden. In die Hansestadt ziehen würde er deswegen aber nicht. „In Heist zahlt man viel weniger für die Miete und ich habe hier alles, was ich brauche“, sagt Klaas-Gerrit Both. Sogar seine „Prinzessin“ hat er hier – und nicht auf Mallorca – gefunden. In den kommenden Tagen stellt die Regionalausgabe Pinneberg des Abendblattes weitere Menschen aus dem Kreis vor, die ihrem Dorf oder ihrer Stadt eine Liebeserklärung machen.