Team „Glinder Eis-Enten“ bei Weltmeisterschaften erfolgreich

Tornesch/Rovaniemi . Mit dem Begriff Badeurlaub assoziieren die meisten Menschen Sandstrand, Hitze, Meeresrauschen. Die „Glinder Eis-Enten" verbinden damit Eisschollen, zwei Grad Minus, Zähneklappern. Bei null Grad Celsius Wassertemperatur drehen Petra und Uwe Schankin und Holger und Sabine Kriech aus Tornesch sowie Timm Mehrens aus Moorrege in ihrem Element erst richtig auf. Das haben sie in der finnischen Stadt Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands, bewiesen. Dort gingen sie kürzlich mit insgesamt 1242 Schwimmern aus 34 Nationen bei den Weltmeisterschaften im Winterschwimmen an den Start.

Die Frauen waren besonders erfolgreich. In der Altersklasse 55 bis 60 Jahre konnte Sabine Kriech den ersten Platz im 25-Meter-Brustschwimmen belegen. Sie lag mit 22,66 Sekunden vor ihren Konkurrentinnen. Im Kraulen belegte sie Platz drei (19,72 Sekunden). Ihre Freundin Petra Schankin konnte in der Altersklasse 50 bis 55 Jahre mit 22,58 Sekunden ihren Titel als Vizeweltmeisterin im Brustschwimmen erfolgreich verteidigen. Mit 18,51 Sekunden auf 25 Meter kraulte sie sich auf Platz fünf. Die Herren traten in der Altersgruppe 55 bis 60 Jahre an. Uwe Schankin belegte im Brustschwimmen Platz 21, im Kraulen sogar Platz 13. Companion Holger Kriech belegte Platz 29 (Brust) und 22 (Kraulen). Timm Mehrens, der zum ersten Mal bei den Wettkämpfen dabei war, kam beim Brustschwimmen auf den 36. Platz. Als Mannschaft errangen sie beim Staffel-Brustschwimmen den dritten Platz.

„Die Veranstaltung war gut organisiert, die Stimmung super und das Wetter optimal“, fasst Petra Schankin ihr Abenteuer zusammen. Neben dem Eisbaden war noch Zeit für einen Besuch im Arktikmuseum und im Weihnachtsmanndorf am Polarkreis. In zwei Jahren wird die Weltmeisterschaft im sibirischen Tyumen ausgetragen.