Starke Hand erforderlich

7. April „Halstenbek verhandelt mit Greve“

Wird Halstenbek nach zehn Jahren des „Schmollens“ nach der ursprünglich so großartigen Ankündigung vom „Immobilien-Hai“ und Milliardär Helmut Greve erneut einknicken?

Diese Frage stellt sich angesichts der noch hinter verschlossenen Türen vorgetragenen Ankündigung des „Greve-Statthalters“ für Halstenbek, Ralph Knist, nun anstelle der für Halstenbek so wichtigen Ansiedlung von den geplanten Gewerbeunternehmen im Gewerbegebiet Gärtnerstraße/Immelsweg 128 Wohneinheiten zu schaffen.

Ganz abgesehen von den verkehrstechnischen Voraussetzungen (von mindestens 250 bis 300 Fahrzeugen in dieser „kleinen“ Zufahrtsstraße und deren dann mindestens 600 bis 1000 Fahrbewegungen täglich) und den Problemen von Kitas und Schule, welche mit dieser „Umwidmung“ des Gewerbegeländes einhergehen würden und von der Gemeinde ja überhaupt nicht ge-stemmt werden können, ist es eine Frechheit, dieses Gelände schon über zehn Jahre lang als Brache liegen zu lassen!

Genau wie mit dem Gelände in Hamburg Rahlstedt, (ehemaliges Cash & Carry Markt Gelände, wo die Vorstellungen der Bebauung auch schon über einen so langen Zeitraum mit der Politik ausgesessen werden, beziehungsweise wurden, bis es eben dann doch im Sinne vom „Ehrenbürger Hamburgs“ passt!

Hätte Halstenbek hier geschlossen mehr Rückgrat gezeigt und auf eine zügige Umsetzung der Planungen von Greve, wie 2004 angekündigt, bestanden, so wäre die Wohnmeile in Halstenbek heute sicherlich noch so edel gewesen wie 2004 bis 2006 und hätte heute nicht das Image, welches eher einer Ramschmeile und Resterampe gleicht! Ganz abgesehen von nun schon mindestens zehn Jahre verloren gegangenen Steuereinnahmen an Gewerbe und Kapitalertragssteuern.

Der Halstenbeker Bürgermeisterin Hoß-Rickmann sei jetzt endlich eine starke Hand in wenn schon erneut erforderlichen neuen Verhandlungen mit Herrn Greve gewünscht oder aber empfohlen, die Grundstücke zum Kurs von 2004 (abzüglich der ausgebliebenen Steuereinnahmen) wieder zurück zu nehmen! Vor diesem Mann (Greve) muss man wirklich keinen Respekt mehr haben.

Hans-Jürgen Vogt, Rellingen

Denglisch? Nein danke!

4. April „Breakdancer messen sich in der Schulturnhalle“

Nicht genug, dass immer mehr deutsche Begriffe von englischen Wörtern verdrängt werden: Veranstaltungen heißen jetzt events, es gibt nur noch sale, special offers, feedback, shops und, und, und...

Nein, inzwischen wird auch statt von „wenig Geld“ von „kleinem Geld“ = little money gesprochen! Es macht natürlich Sinn (= it makes sense), dass wir, wenn wir schon kein mehr oder weniger passendes englisches Wort für etwas finden, den englischen Ausdruck einfach wörtlich ins Deutsche übersetzen. So entfernen wir uns – glücklicherweise?– immer mehr von unserer eigenen Sprache.

Wollen wir wirklich, dass zukünftige Generationen besser Denglisch als Deutsch sprechen? Wie das Wort Denglisch schon aussagt: D für deutsch, der Rest ist englisch. Schade!

Annette Währer

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