Immer weniger Pinneberger gehen zur Polizei, um einen Fahrraddiebstahl anzuzeigen.

Pinneberg . Dafür spricht die Kriminalstatistik 2013 der Kreisstadt. Die Anzahl der angezeigten Fahrraddiebstähle ging im Vergleich zum Vorjahr von 354 auf 274 zurück. „Es könnte sein, dass die Leute weniger Fahrraddiebstähle anzeigen“, sagt der Leiter des Polizeireviers Pinneberg, Thorsten Buchwitz. „Es kann aber auch sein, dass weniger Fahrräder gestohlen worden sind.“

Mit ein wenig Sorge blickt Buchwitz derweil auf einen anderen Teil der Statistik: Die Diebstähle aus Häusern und Wohnungen haben in Pinneberg im vergangenen Jahr von 140 auf 177 Fälle zugelegt. „Das ist besorgniserregend“, sagt Buchwitz. Der Anstieg bei den Einbrüchen entspreche dem Anstieg in Schleswig-Holstein und in der Metropolregion Hamburg. Dennoch: „Verglichen mit der Metropolregion stehen wir in Pinneberg noch ganz gut da.“

Positiv fällt die Bilanz bei den gefährlichen Körperverletzungen aus: Diese gingen im Vorjahresvergleich von 79 Fälle auf 71 Fälle zurück. Noch erfreulicher ist die Bilanz seit 2008: Vor sechs Jahren gab es noch 131 Fälle gefährlicher Körperverletzungen in der 42.000-Einwohner-Stadt. „Gefährliche Körperverletzungen werden vor allem von Jugendlichen und Heranwachsenden verübt“, sagt Buchwitz. „Wir freuen uns über den Rückgang.“ Im Pinneberger Polizeirevier kümmern sich zwei Beamte speziell um Jugendliche und Heranwachsende.