Elmshorn und Wedel haben die Erhöhung eingeplant, Kreis Pinneberg und Quickborn nicht

Kreis Pinneberg. Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst, der den etwa 10.000 Beschäftigten im Kreis Pinneberg rückwirkend zum 1. März eine dreiprozentige Gehaltserhöhung - mindestens jedoch 90 Euro im Monat - zusichert, trifft die Kommunen nicht unvorbereitet. Elmshorn und Wedel haben in ihren Etats eine 2,5-prozentige Steigerung einkalkuliert. So kann Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje über die Tarifsteigerung, die 272 Stellen in Elmshorn betrifft, sagen: „Wir brauchen nicht nachzufinanzieren.“ Der Rest würde über Fluktuationen ausgeglichen. Elmshorn gibt für alle seine 420 Mitarbeiter 22,6 Millionen Euro im Jahr aus. Ähnlich äußert sich Wedels Personalchef Jörg Amelung. Von den 353 Mitarbeitern, für die die Elbstadt 15,5 Millionen Euro aufwendet, seien 300 von der Tarifsteigerung betroffen. „Wir werden das leisten können“, sagt Amelung. In Quickborn dagegen geht Personalleiter Georg Putz von Mehrkosten von mindestens 200.000 Euro für die 154 Personalstellen aus, wofür die Stadt neun Millionen Euro ausgibt. Dieser Betrag sei nicht eingeplant. Er müsse noch berechnet werden, damit die Politiker entscheiden könnten, wie er auszugleichen sei. Das gilt auch für die 470 betroffenen Personalstellen in der Kreisverwaltung, für die der Kreis 29,3 Millionen Euro aufwendet, erklärt Kreissprecher Marc Trampe. „Wir rechnen mit Mehrkosten von mindestens einer halben Million Euro.“ Genaueres werde jetzt ermittelt. In unteren Lohngruppen mache die Tarifsteigerung fast fünf Prozent aus, so Trampe.